10.11.2017

Adler trauern um Volker Lindenzweig

Adler trauern um Volker Lindenzweig

Die Adler Mannheim trauern um Volker Lindenzweig. Der ehemalige Eishockey-Profi ist im Alter von lediglich 48 Jahren verstorben. Der gebürtige Mannheimer, der für seinen Heimatverein Mannheimer ERC mehrere Jahre in der Bundesliga auf dem Eis stand, starb an den Folgen der Nervenkrankheit Amyotrophe Lateralsklerose (ALS), die im Jahr 2012 bei ihm diagnostiziert worden war.

„Wir sind traurig und betroffen, mit Volker nicht nur einen ehemaligen Adler-Spieler viel zu früh verloren zu haben, sondern ebenso einen tollen Freund. Wir haben Volker noch vor ein paar Jahren bei einer speziellen Therapie unterstützt. Leider hat er den Kampf gegen die seltene Krankheit verloren. Volker war bis zuletzt immer voller Lebensmut und positiv gestimmt“, äußert sich Adler-Geschäftsführer Matthias Binder zum Tod Lindenzweigs.

Spätestens mit der "Ice Bucket Challenge" wurde ALS einer größeren Öffentlichkeit bekannt. Der Astrophysiker Stephen Hawking lebt schon lange mit der Erkrankung, an der etwa 90 Prozent der Betroffenen innerhalb von zehn Jahren nach der Diagnose sterben. ALS führt zu einer fortschreitenden Lähmung.

Der frühere Verteidiger Lindenzweig, der zu seiner aktiven Zeit mit einer Größe von 1,96 Meter und mit 90 Kilo Körpergewicht eine imposante Erscheinung war, war neben seinen Einsätzen für den MERC auch lange für den EV Füssen und den EC Bad Nauheim aktiv. Nach der niederschmetternden Diagnose fügte sich Lindenzweig nicht einfach seinem Schicksal, sondern nutzte moderne Technik um sich selbst und anderen zu helfen. Gemeinsam mit Partnern betrieb Lindenzweig die Internetplattform "myfreehome", auf der er seine Smart-Home-Lösung anderen Betroffenen unentgeltlich anbot.

Die Adler sind in Gedanken bei allen Trauernden und wünschen den Familienangehörigen in dieser schweren Stunde die nötige Kraft.

Foto: Storch