18.10.2017

Desjardins: „Schnellstmöglich die sprachlichen Barrieren einreißen“

Desjardins: „Schnellstmöglich die sprachlichen Barrieren einreißen“

Andrew Desjardins ist seit Sonntag in Mannheim, trainiert diese Woche erstmals mit seinem neuen Team. Nach dem Mittwochstraining haben wir uns mit dem 31-jährigen Kanadier über sich, seine Familie und den Stanley-Cup-Sieg unterhalten.

Andrew, du bist nun seit ein paar Tagen in Mannheim. Wie war deine Ankunft und wie gefällt es dir bislang?

Ich wurde wirklich sehr nett aufgenommen. Alle Jungs, das Trainerteam und die gesamte Organisation haben ihr Bestmöglichstes getan, um mich willkommen zu heißen. Ich bin wirklich happy, hier sein zu dürfen. Allerdings weiß ich noch nicht wirklich viel über Land und Leute. Aber ich will jetzt schnellstmöglich die sprachlichen Barrieren einreißen. Zumindest ein paar Wörter Deutsch will ich können. (lacht)

Mit wem bist du die lange Reise von Nordamerika nach Deutschland angetreten?

Ich bin zusammen mit meiner ganzen Familie hergeflogen. Ich habe eine Frau namens Mandy, einen zweieinhalbjährigen Sohn, Ames, und Tochter Blake. Sie ist erst fünf Monate alt. Auch ihnen gefällt es hier bereits. Sie waren gleich ein wenig im Park spazieren. Es ist toll, dass es in der näheren Umgebung so viel Natur zum Wandern oder Biken gibt.

Du hast dich aber sicher nicht nur wegen der tollen Region für Mannheim entschieden, oder?

Nein, nicht nur. Ich habe im Vorfeld mit Devin über die Adler gesprochen und er hat mir gesagt, dass Mannheim zu den Top-Adressen in Europa gehört. Zudem bin ich mir sicher, dass die Art und Weise, wie in Deutschland Eishockey gespielt wird, zu mir passt.

Was ist denn deine Art und Weise? Was für ein Spielertyp bist du?

Ich bin ein Zwei-Wege-Spieler, der sowohl auf dem Flügel als auch in der Mitte spielen kann. Je nachdem, wo ich gebraucht werde. Ich scheue mich auch nicht davor, mal etwas härter zu spielen, wenn es notwendig ist.

Du bringst gleichzeitig eine Menge Erfahrung aus der NHL mit, hast zudem den Stanley-Cup gewonnen.

Meisterschaften sind immer die Krönung einer Saison. Es war ein unglaubliches Gefühl, den Cup zu gewinnen. Allerdings ist ein Titelgewinn im Allgemeinen einfach großartig. Ich hoffe, dass meine Erfahrungen und Qualitäten dem Team weiterhelfen.

Zum Abschluss die obligatorische Frage nach dem Menschen abseits des Eises. Wie würdest du dich charakterisieren?

Ich bin ein absoluter Familienmensch, verbringe gerne Zeit mit Frau und Kindern. Daneben liebe ich es zu kochen. Zu Hause stehe ich am Herd, Mandy hat damit nichts zu tun (lacht). Dabei probiere ich auch neue Dinge aus, versuche mich durch viele verschiedenen Küchen. Sonst bin ich sehr sportinteressiert, spiele selbst Golf. Ich lese aber auch mal ein gutes Buch. Von allem ein bisschen was eben.