22.07.2020

Ein würdiger Abschied

Ein würdiger Abschied

„I did it my way“ – ein passenderes Lied als den Klassiker von Frank Sinatra hätte nicht durch die Lautsprecher des Friedhofs in Friedelsheim klingen können, auf dem Stadionsprecherlegende Udo Scholz am gestrigen Dienstag seine letzte Ruhe fand. Denn Scholz lebte sein Leben. Auf seine ganz persönliche Weise. Aus voller Überzeugung.

„Udo strahlte eine unglaubliche Wärme und Sympathie aus. Er hinterlässt eine Lücke, die nicht zu schließen ist. Udo, du bist die Adler Mannheim. Ruhe in Frieden, mein Freund“, sagte Adler-Clubchef Daniel Hopp, sichtlich berührt, vor über 300 geladenen Gästen. Doch nicht nur Hopp fand zu diesem Anlass auf dem Friedelsheimer Friedhof unweit der Weinstube Haardtblick, die Scholz jahrelang betrieb, bewegende und rührende Worte. Ob der Friedelsheimer Bürgermeister Peter Fleischer, Mannheims Oberbürgermeister Peter Kurz oder auch Markus Merk, Beiratsvorsitzender des 1. FC Kaiserslautern – sie alle hielten eine herzergreifende und berührende Ansprache für einen Menschen, der stets aus Nächstenliebe handelte und immer half, wo Hilfe nötig war.

Trotz seiner Bekanntheit und seines Kultstatus, den Scholz unweigerlich genoss, blieb er immer nahbar, herzlich und authentisch. Nun hat er auch unter den Augen langjähriger Weggefährten wie Christoph Ullmann, Marcus Kink, Ronny Arendt und Jochen Hecht seine letzte Ruhe gefunden. Auf eine Weise, die Scholz mehr als würdig war.