06.07.2018

Eine Erfolgsgeschichte mit Fortsetzungsgarantie

Eine Erfolgsgeschichte mit Fortsetzungsgarantie

Volles Eis – und das bereits Anfang Juli: Vom vergangenen Montag bis zum heutigen Freitag fand in der Nebenhalle Süd der SAP Arena das erste Prospect Camp in Mannheim statt. Eine Erfolgsgeschichte, die in den kommenden Jahren fortgesetzt wird.

Analog der Veranstaltungen in Nordamerika fanden sich in den vergangenen fünf Tagen insgesamt 28 Spieler der Altersklasse U24, die im In- und Ausland aktiv sind, in der Quadratestadt ein, um unter anderem unter den Augen von Adler-Cheftrainer Pavel Gross, den Co-Trainern Mike Pellegrims und Pertti Hasanen sowie Manager Jan-Axel Alavaara vorzuspielen. Maßgeblicher Initiator des Prospect Camps war Marcus Kuhl, Geschäftsführer des Nachwuchsleistungszentrums. „Wir waren positiv überrascht über das Niveau der Spieler, daher sind wir mit der Woche voll zufrieden“, stellt Kuhl dem Projekt ein gutes Zeugnis aus. „Unsere neue Sportliche Führung hatte die Möglichkeit, alle Spieler, die wir für die kommenden Jahre auf dem Radar haben, anzuschauen, mit ihnen persönlich zu sprechen und den Leistungsstand der Jungs zu beurteilen.“

An jedem Tag der Woche waren zwei Eiseinheiten mit unterschiedlichen Schwerpunkten angesetzt. So stand mal das Schlittschuhlaufen und die Stocktechnik im Vordergrund, mal das Zweikampf- und Abwehrverhalten. „Die Jungs sind gesammelt müde, aber das ist absolut verständlich. Die Einheiten waren hart und dazu kamen noch die Off-Ice-Athletik-Stunden“, hat Kuhl Verständnis dafür, dass beim abschließenden Drei-gegen-drei-Turnier am Freitagvormittag die Kraftreserven aufgebraucht waren. Ein abgekämpfter, dennoch gut gelaunter Adler-Verteidiger Janik Möser pflichtet bei: „Die Beine tun schon ordentlich weh. Aber es war eine großartige Sache.“

Auf die geglückte Premiere sollen im Jahresrhythmus weitere Camps folgen. „So bleibt man bei den Spielern immer auf dem aktuellen Stand und kann mittelfristig planen. Wie lange bleibt er noch im College? Wann kommt er zurück? Wie sieht seine Entwicklung aus? In Zukunft ist es durchaus möglich, dass wir ein bis zwei freie Stellen im Kader über das Camp besetzen werden“, kann das Camp den Adlern laut Kuhl künftig auch als Casting dienen. „Hier sind sicher zwischen fünf und sieben Spieler dabei, die für die Adler in den kommenden Jahren interessant werden.“

Die Dauer von einer Woche sei laut Kuhl auch vollkommen ausreichend. „Die Trainer und Scouts werden nun noch einen Einzelbericht zu jedem Spieler erstellen und Abschlussgespräche mit allen führen.“ Danach geht es für alle in das verdiente Wochenende. In diesem Sinne: Auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr.