11.05.2018

Erst Kraftzirkel, dann Stockballspiel

Erst Kraftzirkel, dann Stockballspiel

Holzplatten statt Eis, Ball statt Puck, weder Kufen noch Rollen an den Füßen. Nur der kürzere Schläger erinnert an Eishockey – ein bisschen zumindest. Floorball schimpft es sich und ist der ideale Ersatz für all diejenigen, die auch den Sommer über zumindest ein wenig das Eishockeygefühl erleben möchten. Klar, dass das hierzulande bislang noch eher unbekannte Stockballspiel auch bei unseren Adler-Cracks dieser Tage hoch im Kurs steht.

„Es macht riesigen Spaß, aber für mich ist es eine komplette Umstellung. Es ist nicht schwieriger, aber anders. Vor allem, da ich beim Floorball nicht im Tor stehe. Aber zumindest ich finde, dass ich mich auch als Feldspieler ganz gut mache“, meint Adler-Schlussmann Mirko Pantkowski lachend und fügt an: „Es ist einfach mal etwas anderes, als immer nur die Pucks zu halten.“

Spaß und neue Erfahrung sind schön und gut, doch da alle Protagonisten der Sportlerehrgeiz eint, gibt sich am Freitag in der Nebenhalle Nord niemand so einfach geschlagen.  Während Team „Schwarz“ um Pantkowski, Ronny Arendt und Samuel Soramies die erste Partie für sich entscheiden konnte, gewann Team „Grau“, bestehend aus Phil Hungerecker, Sinan Akdag und Ilkka Pakarinen, das zweite Kräftemessen. „Man muss den Gegner ja auch mal gewinnen lassen, sonst sind sie für die nächsten Runden nicht mehr motiviert“, so Pantkowski augenzwinkernd.

„Die Mischung macht´s“

Floorball war aber nicht der einzige Programmpunkt an diesem Vormittag. Bevor es aufs Parkett ging, stand ein Kraftzirkel, bestehend aus Core- und Beinübungen, auf dem Plan. „Das ist zwar nur halb so spaßig wie das Floorballspielen, aber es gehört eben auch dazu“, weiß Pantkowski, dass das Sommertraining eben auch der ernsten Vorbereitung auf die neue Saison dient. „Die Mischung macht´s“, nimmt es der 19-Jährige pragmatisch.

Bei den Kraftübungen hält sich die Trainingsgruppe dann auch strikt an einen vorgegebenen Plan. Gleich zu Beginn des Sommerstrainings Anfang Mai standen Tests auf dem MTG-Gelände in Mannheim an. Die Ergebnisse helfen, Stärken gezielt weiter zu verbessern und an Defiziten zu arbeiten. Athletiktrainer Arendt hilft, überwacht und hält die Jungs bei Laune. „Ich bin auch eher der Gruppentyp. Das gegenseitige Anspornen, die Unterstützung und den gemeinsamen Austausch finde ich schöner als alleine zu trainieren“, kann Pantkowski dieser Tage auch mal gut ohne Eis leben.