23.03.2023

Heimspiel klauen

Heimspiel klauen

Eishockeypartien nehmen mitunter einen verrückten Lauf. Da werden Rückstände manchmal binnen Sekunden egalisiert, Spielverläufe in den letzten zehn Minuten auf den Kopf gestellt oder Begegnungen noch durch einen Treffer in letzter Sekunde entschieden. Die Geschwindigkeit und damit die Unberechenbarkeit von Eishockey hat seinen ganz eigenen Reiz, sorgt für Spannung und Kurzweiligkeit. Playoffs aber heben die Thematik unvorhersagbarer Wendungen und Kuriositäten nochmals auf ein anderes Niveau. So konnte in der Viertelfinalserie zwischen unseren Adlern und den Kölner Haien bislang stets die Auswärtsmannschaft einen Sieg erringen. Wollen die Adler die Viertelfinalserie für sich entscheiden und ins Halbfinale einziehen, muss diese Auswärtserfolgsserie zwingend gebrochen werden. Am besten schon morgen.

„Jede Mannschaft geht gut vorbereitet in die Spiele und am Ende passiert, was passiert ist. Wir wollen natürlich auch unsere Heimspiele gewinnen. Am Sonntag waren wir schon die bessere Mannschaft, haben aber unsere Chancen nicht genutzt“, hat Markus Eisenschmid keine wirkliche Erklärung dafür, warum es auf heimischem Eis bislang nicht so ganz klappen wollte. „Ich glaube, das ist eher Zufall“, kann auch Denis Reul nicht die eine Ursache für diese Gesetzmäßigkeit ausmachen. „Wir haben uns in jedem Spiel einige Chancen erarbeitet, selbst aber nicht so viele zugelassen. Es ist eine gute, harte, körperbetonte Serie“, ist der Adler-Kapitän grundsätzlich mit den Auftritten seiner Mannschaft zufrieden.

„Wir wollen diese Heimnegativserie durchbrechen und zum ersten Mal in diesem Viertelfinale in Führung gehen“, wird Eisenschmid mit Blick auf das fünfte Duell zwischen Mannheim und Köln konkreter. „Wir haben am Dienstag ein gutes Spiel gemacht, können uns davon morgen aber nichts mehr kaufen. Wir müssen jedes Spiel einzeln betrachten, dürfen nicht an die gesamte Serie denken“, gibt Eisenschmid vor, den Fokus neu zu setzen. „Es ist ganz egal, ob es das erste oder dritte Spiel ist, ob wir den ersten Sieg einfahren können oder den dritten. Wir müssen jede Partie gleich angehen und immer alles dafür geben, als Sieger das Eis zu verlassen“, stimmt Reul seinem Kollegen zu.

„Seit Spiel zwei kontrollieren wir die Duelle. Es ist hart, es gibt nur wenig Platz auf dem Eis, aber wenn wir unsere Spielweise weiterhin so aufs Eis bringen wie zuletzt, werden wir die nötigen Siege einfahren“, ist Eisenschmid zuversichtlich, dass auch in der SAP Arena schon bald Erfolge gefeiert werden. Am besten schon morgen. Damit die Serie gebrochen wird. Damit die Viertelfinalserie gewonnen werden kann.

Achtung: Streik des rnv-Nahverkehrs

Wegen eines Streiks des rnv-Nahverkehrs werden am morgigen Freitag keine Fahrten des Regel- oder Zusatzverkehrs zu unserem Heimspiel gegen die Kölner Haie stattfinden. Daher ist keine An- und Abreise mit den öffentlichen Nahverkehrsmitteln der rnv möglich. Die Deutsche Bahn wird allerdings nicht bestreikt, weswegen der Haltepunkt Arena/Maimarkt von der S-Bahn angefahren wird.

Wir bitten, diese Beeinträchtigungen bei eurem Heimspielbesuch zu berücksichtigen und gegebenenfalls längere Reisezeiten einzuplanen.

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