18.08.2018

Herausforderungsdoppel Lehner Cup

Herausforderungsdoppel Lehner Cup

Auf einmal geht es ganz schnell. Gerade noch wurden die Flüge für die Importspieler gebucht, im nächsten Augenblick liegt das erste offizielle Eistraining schon wieder drei Wochen zurück. Ihr erstes Testspiel haben die Adler Mannheim vor acht Tagen absolviert, an diesem Wochenende wartet nun mit dem Lehner Cup in Sursee die nächste Herausforderung auf die Mannen von Cheftrainer Pavel Gross.

„Wir haben zwei richtig gute Gegner vor der Brust. Wir selbst verfügen aber auch über eine gute Mannschaft. Das wissen wir“, hat Gross vor dem Kräftemessen mit dem Schweizer NLA-Club Ambri-Piotta (Samstag, 17.00 Uhr) und Vityaz Podolsk (KHL, Sonntag, 15.00 Uhr) ein gutes Gefühl. Die Herausforderung ist gleichwohl eine große. Ambri spielt seit 1985 ununterbrochen in der Schweizer Eliteliga und trat bislang bei allen fünf Auflagen des Lehner Cup an. Drei Mal (2013, 2016, 2017) gewannen die Leventiner den Pokal. Neben dem starken Torhüterduo Daniel Manzato und Benjamin Conz verfügt der HC über einige sehr torgefährliche Stürmer. So dürfte der langjährige NHL-Angreifer Matt D´Agostini vielen Eishockeyfans ebenso ein Begriff sein wie Cory Emmerton, ehemaliger Center der Detroit Red Wings. Dazu gesellen sich mit Dominic Zwerger und Dominik Kubail zwei vielversprechende Talente.

Der Kader von Vityaz steht dem der Schweizer in Nichts nach. Mit vollen sechs Reihen sind die „Ritter“ mit einem extrem breiten Kader in die Zentralschweiz gereist. Im Angriff wird der Club aus der Region Moskau von Alexander Semin angeführt. Der 30-Jährige kann auf über 700 NHL-Partien (551 Punkte) zurückblicken, viele davon an der Seite von Superstar Alexander Ovechkin bei den Washington Capitals. Auf ein bekanntes Gesicht trifft daneben Adler-Stürmer Ben Smith. Mit Miro Aaltonen gewann er vor wenigen Wochen noch den Calder Cup in der AHL.

Klare Zielvorgabe

„Die ersten drei Wochen haben wir viel an der Kondition und am System gearbeitet. Jetzt geht es darum, dass wir die gelernten Dinge auf dem Eis immer schneller umsetzen können“, hat Gross für die beiden anstehenden Partien eine klare Zielvorgabe. „Jedes Spiel ist jetzt wichtig, auch jeder Sieg. Durch den Erfolg wächst das Selbstbewusstsein. Mindestens genauso entscheidend ist aber, dass wir in unserem System bleiben und unseren eingeschlagenen Weg weitergehen.“ Der gewonnenen Auftaktpartie gegen den EHC Olten dürfen demnach gerne weitere Siege folgen.

Beide Partien werden im Webradio übertragen. Zudem können alle Interessierten das Geschehen auf dem Eis im Adler-Liveticker verfolgen. Sollte es nach 60 Minuten unentschieden stehen, folgt eine fünfminütige Verlängerung im Modus Drei-gegen-drei. Sollte hierbei kein Treffer fallen, entscheidet das Penaltyschießen über den Gewinner. Die Punktevergabe erfolgt über das gängige Drei-Punkte-System. Sieger des Lehner Cups ist der Club mit den meisten Punkten. Bei Punktegleichstand zählt der direkte Vergleich.

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