13.03.2023

Im Auge des Adlers: Kölner Haie

Im Auge des Adlers: Kölner Haie

Was war das für ein Fotofinish am letzten Hauptrundenwochenende. 1. Playoff-Runde, Viertelfinale, Heimrecht, Gegner – all diese Fragen wurden erst in den abschließenden Partien gegen Ingolstadt und in Düsseldorf beantwortet. Am Ende steht ein Viertelfinale gegen die Kölner Haie für unsere Adler auf dem Plan. Ein Viertelfinale, das Historie und Prestige zu bieten hat. Eine Paarung, die Brisanz, Dramatik und Emotionen verspricht. Wir blicken auf das Duell voraus. Im Auge des Adlers.

Form: In der vergangenen Saison erreichten die Kölner Haie als Tabellenzehnter gerade noch so die 1. Playoff-Runde. Mit der direkten Viertelfinalqualifikation verlief die diesjährige Hauptrunde erfolgreicher. Dabei hatten die Domstädter in den entscheidenden Wochen mit einer besonderen Situation zu kämpfen: Aufgrund einer Vielzahl von Veranstaltung stand die LANXESS Arena als Heimspielstätte den kompletten Februar nicht zur Verfügung. Entsprechend trug das Team von Cheftrainer Uwe Krupp neun Partien am Stück auf fremdem Eis aus. Mit fünf Erfolgen, darunter das 5:2 in Mannheim, fällt die Bilanz in dieser Zeit positiv aus. Das abschließende Heimspiel gegen Absteiger Bietigheim wurde mit 8:2 klar gewonnen. Das Selbstvertrauen ist groß, die Stimmung gut.

Direkter Vergleich: 8:4 Punkte für die Haie, drei Siege für die Haie, 12:8 Tore für die Haie – die Hauptrundenbilanz der vier Begegnungen fällt klar für Köln aus. Vor allem Louis-Marc Aubry ist bei den Adlern ungern gesehen. Der 31 Jahre alte Kanadier erzielte in dieser Saison drei Treffer gegen Mannheim. Gemeinsam mit Maxi Kammerer (zwei Tore gegen Mannheim) und Andreas Thuresson, Liga-Topscorer der Hauptrunde, bildet Aubry die gefährlichste Offensivformation der Haie. In Überzahl gelangen beiden Teams lediglich ein Treffer, allerdings durften die Adler lediglich zehnmal in Überzahl agieren, während die Haie 15 Powerplays gegen die Adler bekamen.

Im Fokus: Der Angriff der Haie ist stark besetzt. Neben der Topformation um Kammerer, Thuresson und Aubry weiß auch das Trio Jon Matsumoto, Landon Ferraro und Nick Baptiste, wo das Tor steht. Zuletzt kam zudem die Reihe von David McIntyre, Jason Bast und Mark Olver immer besser ins Rollen. Ein weiterer Beweis der offensiven Fähigkeiten der Haie: sieben Treffer bei eigener Unterzahl - gemeinsam mit München Ligaspitzenwert.

Playoff-Historie: Acht Serien bestritten Adler und Haie gegeneinander, sechsmal ging Köln als Sieger hervor. Einmal standen sich beide Teams in der 1. Playoff-Runde gegenüber, jeweils dreimal im Viertel- und im Halbfinale und einmal in der Endspielserie. Zuletzt kreuzten beide Teams im Halbfinale 2019 die Schläger. Damals gewannen die Adler glatt in vier Spielen.

Personal: Die Haie starten sehr wahrscheinlich ohne personelle Ausfälle in die Playoffs.

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