16.05.2018

Lehtivuori: „Gute Chancen, das Eis häufig als Sieger zu verlassen“

Lehtivuori: „Gute Chancen, das Eis häufig als Sieger zu verlassen“

Joonas Lehtivuori war bislang in seiner finnischen Heimat, in Schweden und in Nordamerika auf dem Eis gestanden. In der kommenden Saison läuft der 29-jährige Verteidiger für die Adler auf. Im Interview spricht der Viertrundendraftpick von 2006 darüber, wie er seinen Sommer verbringt und mit welchen Erwartungen er im Juli nach Mannheim kommt.

Joonas, wie verbringst du die Sommermonate?

Eher unaufgeregt. Nachdem ich meine Tochter morgens in den Kindergarten gebracht habe, fahre ich ins Training. Bislang noch ohne Eis. Ab Juni werde ich dann mit meiner gewohnten Trainingsgruppe hier vor Ort ein paar Mal in der Woche die Schlittschuhe anziehen. Den Nachmittag verbringe ich schließlich mit meiner Familie. Diese Zeit genieße ich wirklich sehr.

Verfolgst du aktuell auch die WM in Dänemark?

Ein bisschen. Zumindest die finnischen Spiele habe ich mir angeschaut und auch das eine oder andere Spiel mit deutscher Beteiligung.

Wann wirst du erstmals nach Mannheim kommen?

Ich reise am 21. Juli an. Meine Familie, sprich meine Frau und meine zweijährige Tochter, werden ein bisschen später nachkommen. Mir war wichtig, dass mich meine Familie begleiten kann. Wir haben nach einem Ort und einem Club geschaut, bei dem wir uns leicht einleben können. Und nachdem ich mit ein paar Leuten über Deutschland, die DEL und Mannheim gesprochen habe, haben wir uns für die Adler entschieden.

Was weißt du sonst über Deutschland und Mannheim?

Noch nicht so viel. Aber jeder hat mir versichert, dass die Adler zu den Toporganisationen in Europa zählen. Ich denke, dass wir ganz gute Chancen haben, das Eis häufig als Sieger zu verlassen. Daneben spielen wohl viele Nordamerikaner in der Liga. Entsprechend ist das Spielsystem nordamerikanisch geprägt, findet aber auf der größeren, europäischen Eisfläche statt.

Du kennst Tommi Huthala, den zweiten finnischen Neuzugang der Adler für die kommende Saison, bereits etwas länger. Woher?

Wir stammen aus derselben Stadt, haben beide in Ilves im Nachwuchs gespielt. Er ist allerdings ein Jahr älter als ich, weswegen wir nicht so häufig in einer Mannschaft waren. Wir haben uns jetzt auch schon einige Zeit nicht mehr gesehen. Aber es ist natürlich schön, einen weiteren Finnen im Team zu haben.

Hast du sonst schon einmal mit jemandem aus dem aktuellen Kader zusammengespielt?

Nein, das nicht. Aber Manager Jan-Axel Alavaara war mal mein Co-Trainer in Modo.

Hattest du schon Kontakt zu Trainer Pavel Gross?

Ja, wir haben vor rund zwei Wochen miteinander telefoniert. Es ging um ein erstes Kennenlernen und die grobe Ausrichtung und Zusammenstellung der Mannschaft in der kommenden Saison. Weiter sind wir aber noch nicht ins Detail gegangen.

Abschließend die Frage danach, wie du dich selbst beschreiben würdest? Sowohl auf als auch abseits des Eises?

Ich spiele mit hoher Intensität. Ich bin ein guter Schlittschuhläufer und nutze das gerne, um mich in die Offensive einzuschalten. Neben dem Eis bin ich eher der ruhige Typ. In meiner Freizeit kümmere ich mich um meine Familie, spiele Tennis oder gehe angeln.