02.03.2023

Performance-Check: ERC Ingolstadt

Performance-Check: ERC Ingolstadt

Genau vor einem Monat kreuzten Mannheim und Ingolstadt zuletzt die Schläger. Bisher hatten stets die Auswärtsteams das bessere Ende für sich. In unserem Performance-Check blicken wir auf die Geschehnisse rund um unseren kommenden Gegner.

Form: Ingolstadt steht sicher im Viertelfinale, ist aktuell hinter München das zweitbeste Team der Liga und hat die Champions-Hockey-League-Qualifikation für die kommenden Saison quasi sicher. Ob diese Tatsachen mitverantwortlich dafür sind, dass es in den jüngsten fünf Partien drei Niederlagen setzte, ist unklar, allerdings möglich. 1:5 gegen Berlin, 1:3 gegen München und ein 4:5 nach Verlängerung gegen Augsburg – ein paar Punkte ließen die Schanzer zuletzt definitiv auf der Strecke. Das 3:2 gegen Bietigheim war auch nicht unbedingt souverän.

Augen auf: Oftmals fallen in dieser Rubrik die Spieler ins Auge, die in den ersten Linien ihrer Clubs vertreten sind. Doch mit Marko Friedrich liefert derzeit ein Viertreihenspieler der Ingolstädter starke Zahlen und unterstreicht damit, wie tief die Panther im Angriff besetzt sind. Vier Tore und zwei Assists verbuchte der 31-jährige Angreifer in den jüngsten acht Partien.

Topperformer: Frederik Storm bestätigt in dieser Saison seine starke Performance aus dem Vorjahr. Der erfahrene dänische Nationalspieler führt die interne Scorerliste mit 19 Toren und 22 Vorlagen aus 48 Partien an. Noch immer ist der 34-Jährige läuferisch stark unterwegs, verfügt zudem über einen schnellen und präzisen Schuss.

Faustpfand: Die Ausfallliste der Ingolstädter war im gesamten Saisonverlauf fast nahezu durchgängig lang und mit Spielern wie Wayne Simpson, Justin Feser, Brian Gibbons sowie Ben Marshall auch prominent besetzt. Bei den notwendigen Reihenumstellungen bewies das Trainerteam aber ein goldenes Händchen. Die Chemie passte weiterhin und auch die nachverpflichteten Ty Ronning und Stefan Matteau fügten sich offenbar nahtlos in das Teamgefüge ein.

Achillesferse: In Überzahl haben die Mannen von Trainer Mark French noch Luft nach oben. 19,35 Prozent bedeuten ligaweit einen Platz im hinteren Mittelfeld. Daneben tritt der ERCI allerdings in allen Bereichen konstant stabil auf.

Personal: Ben Marshall steht nach einer Unterkörperverletzung kurz vor seinem Comeback, wohl aber noch nicht in dieser Woche. Für Brian Gibbons ist die Saison dagegen aufgrund eines Kreuzbandrisses vorzeitig beendet. Hinter den Einsätzen von Mat Bodie und Storm stehen Fragezeichen, da sie jeweils die Geburt ihres Kindes erwarten. Matteau laboriert an einer Oberkörperverletzung und fehlt möglicherweise ebenfalls. Mit Verteidigertalent Niklas Hübner holten die Panther vor wenigen Wochen ein Eigengewächs aus Finnland zurück.   

Rückblick: Die Adler konnten Mitte der Partie in Führung gehen, mussten zu Beginn des Schlussabschnitts aber den Ausgleich hinnehmen. In der Verlängerung gelang Mark Katic nach 23 Sekunden der Siegtreffer.

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