12.09.2017

Reul: „Es geht darum, sich weiter zu steigern“

Reul: „Es geht darum, sich weiter zu steigern“

Zwei Spiele, zwei Siege, sechs Punkte und die erste Tabellenführung der neuen Saison. Besser hätte der DEL-Start für die Adler nicht laufen können. Nach dem Dienstagstraining haben wir mit unserem Verteidiger Denis Reul nochmals kurz zurückgeblickt.

Denis, das Auftaktwochenende ist gespielt. Wie hast du die beiden Partien gegen Wolfsburg und Schwenningen gesehen?

Wir haben am Freitag einen perfekten Start gegen einen schweren Gegner gehabt, sind gut in die Partie gekommen, haben das erste Tor gemacht. Dadurch wird vieles einfacher. Im Anschluss konnten wir die Führung weiter ausbauen. Erst im dritten Drittel haben wir ein bisschen nachgelassen, was Wolfsburg nochmals hat rankommen lassen. Aber am Ende sind alle Punkte hiergeblieben. Das Derby in Schwenningen ist immer etwas Besonderes. Es waren viele Fans da, die Stimmung war super und am Ende haben wir das Spiel gewonnen. Was will man mehr?

Ihr seid der erste Tabellenführer der neuen Saison. Auch wenn der Blick auf das Tableau nach zwei Spieltagen natürlich noch nicht sonderlich aussagekräftig ist: Wie wichtig ist euch die Position an der Sonne?

Das entscheidende sind die zwei Siege und die sechs Punkte. Gerade am Anfang ist es wichtig, von Wochenende zu Wochenende, von Spiel zu Spiel zu denken. Es geht darum, sich weiter zu steigern, Feinheiten anzupassen und auf dem Gezeigten aufzubauen.

Wie war die Stimmungslage bei dir vor dem Auftaktspiel gegen Wolfsburg? Hilft es, dass ihr in der Champions Hockey League schon unter Wettbewerbsbedingungen auf dem Eis gestanden seid?

Das Eishockey in der CHL unterscheidet sich schon von dem Eishockey in der Liga. An sich ist es aber immer gut, wenn man schon in irgendeinem Wettbewerb aktiv war. Gerade mental ist das nach dem Sommer von Vorteil.

Die Mannschaft wirkt schon sehr eingespielt. Wie groß ist der Vorteil, dass es recht wenig Veränderungen im Team gab?

Ich kenne den Großteil der Jungs hier echt schon sehr lange, wir standen teilweise schon im Nachwuchs zusammen auf dem Eis. Es ist aber prinzipiell nie verkehrt, wenn man viele Jungs hat, die wiederkommen, auch weil wir zuletzt eine sehr gute Hauptrunde gespielt haben. Man kennt sich einfach, weiß wie die anderen ticken. Es macht vieles einfach. Aber man darf trotzdem nicht denken, dass deswegen jetzt alles von alleine läuft. Man muss sich dennoch reinhängen, reinkämpfen.

Am kommenden Wochenende geht es gegen Bremerhaven und Düsseldorf. Wie weit ist die Vorbereitung schon fortgeschritten?

So früh in der Woche konzentrieren wir uns noch auf uns. In den nächsten Tagen beginnen wir dann damit, uns spezifischer auf den Gegner vorzubereiten. Jedes Spiel ist schwer in dieser Liga. Das hat man die letzten Jahre gesehen. Daher ist es wichtig, wieder voll konzentriert in die Partien zu gehen.