04.08.2022

Stewart: „Wir müssen zu unserer Identität zurückfinden“

Stewart: „Wir müssen zu unserer Identität zurückfinden“

Adler-Geschäftsführer Matthias Binder, Sportmanager Jan-Axel Alavaara, Cheftrainer Bill Stewart sowie die Assistenztrainer Marcel Goc und Jochen Hecht haben sich heute auf der Saisoneröffnungspressekonferenz den Fragen der Journalisten gestellt. Hier gibt’s einen Auszug der Statements.

Binder zum Zuschauerschnitt: „Wir hatten in der Saison 2018/19 einen Hauptrundenschnitt von 11.400 Zuschauern, in der Saison 2019/20 von 11.900. Danach hatten wir eine komplette Saison ohne Zuschauer, und in der zurückliegenden Spielzeit lag der Schnitt bei 5.400. Das ist eine Auslastung der SAP Arena von 45 Prozent. Man braucht an dieser Stelle kein Mathematikgenie zu sein, um zu verstehen, wo wir stehen und wie schwer der Weg zurück sein wird.“

Binder zu den Zielen: „Eines unserer größten Ziele in der kommenden Saison ist die Kunden- und Fanerhaltung sowie -rückgewinnung. Daher ist es unsere Aufgabe, die zwangsläufig durch die Pandemie entstandene Distanz zu unseren Fans, Partnern und Sponsoren zu verkleinern. Wir wollen wieder viele Autogrammstunden organisieren, mit den Fans in den Dialog treten. Nur so können wir den verlorenen Kontakt wiederherstellen.“

Alavaara zur Zusammenstellung des Kaders: „Wir haben eine tolle Mannschaft. Wir gehen mit drei Torhütern in die Saison, in die wir volles Vertrauen haben. Hinzu kommen elf Verteidiger und 16 Stürmer. Wenn man am Ende der Saison eine Topmannschaft sein will, ist ein breiter Kader sehr wichtig. Es ist schwer zu sagen, welche Reihe die erste und welche die vierte ist. Denn wir haben vier ausgeglichene Reihen, wollen attraktives Eishockey spielen, das die Fans begeistert. Die Voraussetzungen dafür haben wir geschaffen, die Jungs ziehen ordentlich mit.“

Stewart zu seiner Mission: „Nicht nur für mich, sondern für das gesamte Trainerteam ist es eine große Chance, die Identität zu etablieren, die Mannheim in der PENNY DEL haben sollte – und haben wird.“

Stewart zu seinem erneuten Engagement: „Ich arbeite seit vielen Jahren für diese Organisation. Man macht, was man gesagt bekommt, und man macht, was man macht, um dem Club zu helfen. Darum geht’s. Nach der abgelaufenen Saison habe ich gesagt, dass unsere Aufgabe noch nicht erledigt ist. Der Meinung bin ich heute auch noch. Es ist eine Ehre, für diesen Club zu arbeiten. Das muss man als Trainer verstehen. Druck zu haben, ist ein Privileg, und ich mag diesen Druck. Wir werden Spaß haben, und wir werden ein gutes Umfeld schaffen für alle, die involviert sind – auch für die Fans. Wie ich schon gesagt habe, wir müssen zu unserer Identität zurückfinden. Das wird nicht leicht. Wenn aber alle Zutaten vorhanden sind, ist das eine spannende, eine aufregende Aufgabe.“

Goc zur Zusammenarbeit mit Stewart und Hecht: „Mir hat es in der zurückliegenden Spielzeit sehr viel Spaß gemacht. Ich bin Jochen hinterhergelaufen, habe mit und für ihn spielen dürfen. Jetzt darf ich mit ihm coachen. Wir kommen also ganz gut miteinander zurecht. Bill kenne ich inzwischen auch schon seit einigen Jahren. Das harmoniert sehr gut, und wir werden uns ganz gut ergänzen.“

Hecht zur Spielweise: „In der zurückliegenden Spielzeit mussten wir unsere Spielweise binnen kürzester Zeit vermitteln. Dreiviertel der Mannschaft kennen nun schon das System, kennen die Laufwege. Diese Jungs werden den Neuzugängen helfen, das System schnellstmöglich zu verinnerlichen, ihnen Tipps geben. Klar ist aber auch, dass wir unser System, unsere Spielweise erweitern werden.“