26.09.2019

Suche nach passendem Rezept

Suche nach passendem Rezept

Die Eisbären sind weiter auf der Suche nach dem passenden Rezept für die Zukunft. Nach den dreieinhalb Jahren unter Uwe Krupp erwies sich der Versuch mit dem erfahrenen Clément Jodoin als Headcoach in der vergangenen Saison als nicht erfolgreich. Mit Serge Aubin an der Bande soll wieder ein wenig Ruhe und vor allem Konstanz in den sportlichen Leistungen einkehren.

Mit zwei Siegen und zwei Niederlagen sind die Berliner in die Saison gestartet. Vor allem das 0:5 in Bremerhaven am zweiten Spieltag sorgte für Ernüchterung. Angesichts der Tatsache, dass mit Köln, München und Mannheim in den ersten fünf Spielen gleich drei Spitzenteams auf die Berliner warteten, hätte der Stimmung bei den Eisbären ein Erfolg in Bremerhaven gutgetan. So steht der Co-DEL-Rekordmeister mit fünf Punkten aus vier Partien derzeit aber auf Tabellenplatz zehn.

Im Kader gab es im Sommer einige Abgänge von Spielern, die in den letzten Jahren zum Stamm des Teams gezählt hatten. Die beiden Ex-Adler Danny Richmond und Martin Buchwieser bekamen kein neues Vertragsangebot, mit Jens Baxmann trennte man sich von einem weiteren Spieler der „Meistergeneration“. Auch Jamie MacQueen und Micki DuPont verließen die Hauptstädter.

In der Verteidigung holten die Eisbären Ryan McKiernan aus Düsseldorf, John Ramage absolviert in Berlin seine erste Saison auf europäischem Eis. Im Sturm stand Leo Pföderl schon länger als Neuzugang fest, dazu wurde nach der Verpflichtung des Kanadiers Maxim Lapierre auch der Probevertrag von dessen Landsmann Pierre-Cedric Labrie verlängert. Im Tor setzen die Berliner auf den Deutsch-Dänen Sebastian Dahm, der in den letzten zwei Jahren in Iserlohn zwischen den Pfosten stand.

Der Trainer: Als Spieler zählte Serge Aubin nach fast 400 NHL-Spielen über viele Jahre zu den Topstars der Schweizer Nationalleague, bevor er bei den Hamburg Freezers seine Karriere beendete. Bei den Hanseaten stieg der heute 44-Jährige auch ins Trainergeschäft ein, führte dann die Vienna Capitals zum Meistertitel in der EBEL, hatte aber in Zürich keinen Erfolg. Seit Sommer steht er bei den Eisbären in Berlin an der Bande.

Augen auf... Maxim Lapierre ist einer der Spieler, die nach einer langen NHL-Karriere und ein paar Jahren in der Schweizer Nationalleague im Spätherbst ihrer Laufbahn noch in der DEL aufschlagen. Lapierre gilt als starker Zwei-Wege-Spieler, der seine Qualitäten auch im Alter von 34 Jahren in der DEL noch auf das Eis bringen wird. Die Torausbeute übertraf in seiner Karriere selten die Zehn-Tore-Marke, doch der Wert Lapierres ist in seinen Teams unumstritten. Beim Schweizer Spitzenteam HC Lugano war Lapierre in den letzten beiden Spielzeiten auch Assistenzkapitän.

Fakt: Der 51 Jahre alte Markus Flemming arbeitet schon seit vielen Jahren als Mentalcoach für die Eisbären. Zwischen 1994 und 1996 war er zweiter Torhüter der Adler hinter Joachim „Bibi“ Appel und stand in sechs DEL-Spielen für die Adler zwischen den Pfosten.

DEL-Bilanz der Adler gegen die Eisbären seit 1994: 131 Spiele, 65 Siege, 2 Unentschieden, 64 Niederlagen, 407:394 Tore

DEL-Bilanz der Adler gegen Eisbären 2018/19: 2 Siege in 4 Spielen, 16:9 Tore

Adler Mannheim – Eisbären Berlin
Donnerstag, 26.09.2019, 19.30 Uhr
SAP Arena, Mannheim

Das Spiel wird live im Webradio, bei „Radio Regenbogen 2“ on Air sowie bei MAGENTA SPORT übertragen. Zudem gibt es aktuelle Infos im Liveticker in der Adler-App (iOS, Android) und auf unserer Homepage.

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