17.09.2022

Teamcheck: EHC Red Bull München

Teamcheck: EHC Red Bull München

Egal, ob von Sportdirektor Christian Winkler, von Kapitän Patrick Hager oder von Maximilian Daubner – die Red Bulls sind sich über die Marschroute für die bevorstehende Saison einig: „Es ist für uns das klare Ziel, in beiden Wettbewerben bis zum Schluss dabei zu sein“, heißt es aus der bayerischen Landeshauptstadt mit Blick auf die Champions Hockey League und die PENNY DEL unisono. München hat sich seit dem Eintritt des Energydrinkherstellers zu einem deutschen Topclub entwickelt, der jedes Jahr zum Favoritenkreis zählt. Entsprechend selbstbewusst präsentieren sich die Münchner, die um ihre Stärken wissen.

Das Team ist auf dem Papier hochkarätig besetzt. Für die Torhüterposition haben sich die Red Bulls die Dienste von Mathias Niederberger gesichert. Der 29-Jährige gewann zuletzt zweimal in Folge die Meisterschaft mit Berlin und gilt als einer der besten Goalies Deutschlands. Nicht mehr für die Red Bulls auflaufen werden die Abwehrrecken Andrew O’Brien und Andrew McWilliam. Dafür verpflichtete München den bulligen und spielerisch starken Verteidiger Ryan McKiernan, der bereits einige Trophäen gesammelt hat und folglich weiß, wie man Titel gewinnt. Er wird der Münchner Defensive um Konrad Abeltshauser, Jonathon Blum und Zach Redmond noch mehr Qualität verleihen.

Auch im Angriff hielt sich die Fluktuation in Grenzen. Zwar verließen mit Elias Lindner, Bastian Eckl, Philip Gogulla und Frank Mauer vier Offensivkräfte den Club, mit dem viel umworbenen Andreas Eder aus Straubing und dem Ex-Grizzly Chris DeSousa ist der Münchner Angriff aber noch stärker besetzt als in den Jahren zuvor. „Das Meistergen kann man nicht kaufen. Aber wir haben Spieler geholt, die wissen, wie es geht, Meister zu werden“, wird Winkler im Sonderheft der Eishockey NEWS zitiert. Die selbstbewussten Red Bulls haben eben ein klares Ziel vor Augen. 

Vor der Auftaktpartie am Donnerstag in Köln, die mit 3:6 verloren ging, mussten die Landeshauptstädter allerdings einen ersten Rückschlag verkraften. Verteidiger Yannic Seidenberg erhielt von der Nationalen Anti Doping Agentur (NADA) ein von der Norm abweichendes Ergebnis einer Dopingkontrolle und wurde vorerst bis auf weiteres suspendiert. Voraussichtlich bis Ende Oktober wird indes Toptorjäger Trevor Parkes aufgrund einer Oberkörperverletzung fehlen, während Ex-Mannheimer Ben Smith in der Domstadt kurzfristig nicht im Kader stand.

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