18.12.2020

Und, bitte!

Und, bitte!

Es ist geschafft: Am gestrigen Donnerstag startete die PENNY-DEL mit dem rheinischen Derby zwischen den Kölner Haien und der Düsseldorfer EG in ihre 27. Spielzeit. Mit rund dreimonatiger Verspätung, dafür mit allen 14 Clubs. Die Adler Mannheim bestreiten ihren Auftakt am morgigen Samstag (19. Dezember, 16.30 Uhr) gegen die Ice Tigers aus Nürnberg.

Endlich wird es so richtig ernst. Mit dem MagentaSport-Cup als Vorbereitungsturnier auf die neue Saison schnupperten die Adler zwar erste Wettbewerbsluft nach rund acht spielfreien Monaten, der Ligaspielbetrieb mit anschließenden Playoffs ist aber nochmals eine ganz eigene Hausnummer. Doch Adler-Cheftrainer Pavel Gross sieht noch eine weitere große Herausforderung: „Flexibilität und Kreativität werden gefragter sein denn je. Diese Saison ist eine mentale Stärke von Nöten wie wohl in noch keiner zuvor. Spiele können verlegt oder abgesagt werden, der Gegner kann sich kurzfristig ändern, und bis kurz vor Spielbeginn wird man wohl auch nicht wissen, welche Spieler für das eigene Team und welche beim Gegner zur Verfügung stehen.“

So kann Gross bereits für sein Samstagsaufgebot keine 100-prozentige Aussage treffen. „Quasi jederzeit können sich die jeweiligen NHL-Clubs melden und Lean Bergmann und Marc Michaelis zurückbeordern“, stehen hinter den Leihgaben für jeden einzelnen Tag dicke Fragezeichen. Der frischverpflichtete Felix Schütz soll dagegen planmäßig sein Adler-Debüt geben, von den Falken sind Louis Brune, Moritz Wirth und Yannik Valenti in Mannheim, wobei letzterer krankheitsbedingt nicht zur Verfügung steht. Ebenfalls zu früh kommt das Kräftemessen mit den Ice Tigers für Sinan Akdag und Stefan Loibl.

Alles anders

Dass auf Nürnberger Seite mit Ex-Jungadler-Trainer Frank Fischöder hinter der Bande ein Altbekannter gleich zum Auftakt in der SAP Arena aufschlägt, ist für Gross natürlich eine spezielle Situation. „Fischi ist ein erfahrener und erfolgreicher Trainer, aber zwischen Nachwuchs- und Profieishockey besteht durchaus ein Unterschied. Wir wissen noch nicht, ob Frank mit den Ice Tigers dasselbe System spielen wird wie mit den Jungadlern.“  Wir werden es sehen. Am Samstag. Im Auftaktspiel der 27. PENNY-DEL-Spielzeit gegen die Nürnberg Ice Tigers.

Doch bevor es für uns ab Samstag wieder um wichtige Punkte geht, möchten wir euch noch alles Wissenswerte rund um die Corona-Saison mit auf den Weg geben.

Der Modus

Es wird in zwei regionalen Gruppen gespielt. Corona erfordert Flexibilität auf allen Ebenen. So auch beim Modus sowie dem Spielplan. Zunächst werden alle Spiele in einer Doppelrunde in den beiden Gruppen gespielt. Im Anschluss werden die beiden Divisionen in einer Einfachrunde verzahnt. Damit hat jeder Club 38 Hauptrundenspiele. Die ersten vier Mannschaften einer jeden Gruppe erreichen die Endrunde. Aber: Es können nur Clubs an den Playoffs teilnehmen, die mindestens 50 Prozent der Spiele in der Hauptrunde absolviert haben wie der Club seiner Gruppe mit den meisten Partien.

Tabelle

Die Platzierung in der Hauptrunde in den Gruppen Nord und Süd erfolgt zunächst nach dem Punkteschnitt (Quotient aus Punkten und Anzahl der gewerteten Spiele), es folgt die Tordifferenz. Ergibt auch das keine Reihenfolge, erfolgt die Platzierung nach dem Schnitt der erzielten Tore.

Spiele und Wertungen

Stehen einem Club mindestens ein Torhüter und zehn Feldspieler zur Verfügung, muss die Mannschaft antreten. Eine Partie wird nur dann für das betreffende Team nicht mit null Punkten und 0:5 Toren als verloren gewertet, wenn das Team aufgrund behördlicher Anordnung in Quarantäne ist oder der Ligagesellschaft noch vor behördlichen Anordnungen positive Coronatests vorliegen. Sollten Spiele einer Mannschaft ausfallen und nicht von der PENNY DEL mit einem Ergebnis gewertet werden, können diese Partien neu angesetzt werden. Die Neuansetzungen sind aber in der chronologischen Reihenfolge der ursprünglichen Ansetzung zu treffen. Bei Nichtverfügbarkeit einer Spielstätte kann das Heimrecht getauscht werden. Sollte das nicht möglich sein, entfallen die entsprechenden Partien ohne Wertung.

Transferschluss

Im Gegensatz zu den vergangenen Spielzeiten gilt sowohl für ligainterne und -externe Wechsel der 1. März 2021 als Transferschluss.

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