26.09.2015

Der nächste Gegner: Iserlohn Roosters

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Wirklich groß sollte der Iserlohner Umbruch in diesem Sommer eigentlich nicht ausfallen. Schließlich stand das Konzept bereits: Mit jungen und hungrigen Nordamerikanern wollen die Roosters erneut angreifen und in die Playoffs einziehen. Wie im Vorjahr, als die Hauptrunde als Sechster beendet wurde, im Viertelfinale nach sieben spannenden Spielen aber gegen den späteren Vizemeister Ingolstadt Schluss war.

Einige Abgänge zwangen Manager Karsten Mende und Trainer Jari Pasanen dann aber zum Handeln. Nach 17 Jahren in Iserlohn beendete Collin Danielsmeier (35) seine Karriere. Langfristig soll Denis Shevyrin (20) in die Fußstapfen des Rekordspielers wachsen, wird aber vor allem in punkto Führungspersönlichkeit dafür Zeit benötigen. Ohnehin geht der Allrounder vorerst für den Kooperationspartner Bietigheim aufs Eis.

Zwei Sturmreihen wurden gehalten

Ebenfalls schwer wiegen die Abschiede von Jonas Liwing (32) und Seas Sullivan (31). Während der Schwede Liwing mit gutem Spielverständnis und 29 Scorerpunkten auf sich aufmerksam machte, glänzte der eingebürgerte Sullivan als cleverer Puckverteiler, der sogar auf 35 Scorerpunkte kam. Das Duo wechselte zum Ligakonkurrenten aus Hamburg und soll vom Ex-Mannheimer Bobby Ramond (30) und Jean-Philippe Côté (33) ersetzt werden. Letzterer ist eine Abwehrkante und als Leader verschrien, der das Karriereende von Collinsmeier auffangen kann und soll.

Im Angriff kamen mit Louie Caporusso (26), der in Augsburg seine Fähigkeiten als Vorbereiter und Vollstrecker bereits unter Beweis gestellt hat, dem DEL-erfahrenen Haudegen Jason Jaspers (34) und dem robusten Flügelstürmer Bradley Ross (23) lediglich drei neue Spieler hinzu. Hier setzen die Roosters auf Kontinuität, gleich zwei Reihen aus dem Vorjahr konnten gehalten werden, darunter auch Topscorer Nicholas Petersen (26).

Der Trainer: Als Spieler hat Jari Pasanen keine Bäume ausgerissen, spielte nur eine einzige Spielzeit in einer erstklassigen Liga. Seine ersten Cheftrainerpositionen waren in Schweinfurt, Essen und Schwenningen, bis er in Iserlohn während der Saison 2013/14 vom Assistent zum Headcoach befördert wurde. Ihm gelangen als erster Coach zwei Playoff-Teilnahmen mit den Roosters.

Augen auf...: Jason Jaspers! Der 34-jährige Kanadier war Mitglied der Mannheimer Meistermannschaft 2007 und kommt mit der Erfahrung von inzwischen 497 DEL-Spielen zu seiner vierten DEL-Station.

Fakt: Nur gegen Köln und Nürnberg haben die Adler in DEL-Vorrundenspielen eine schlechtere Bilanz als gegen Iserlohn.

DEL-Bilanz der Adler gegen Iserlohn seit 1994: 60 Spiele, 30 Siege, 30 Niederlagen, 186:171 Tore.

DEL-Bilanz der Adler gegen Iserlohn 2014/15: 3 Siege aus 4 Spielen, 14:15 Tore.

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