01.10.2015

Vor dem Köln-Spiel „Klarheit geschaffen“

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Mit dem vermutlich besten Kader der Vereinsgeschichte starteten die Kölner Haie in die abgelaufene Saison und setzten sich große Ziele. Die wurden allerdings deutlich verfehlt, die Playoffs fanden gänzlich ohne Kölner Beteiligung statt. Also wurde im Sommer erneut aufgerüstet und der Kader, da ist sich Kai Hospelt sicher, „liest sich auf dem Papier gut.“

Was davon aber auf der Eisfläche ankommt, „lässt sich schwer sagen. Schließlich war die Mannschaft im vergangenen Jahr schon besser, als es das Tabellenergebnis vermuten lässt. Dieses Jahr haben sie aber einige gute Jungs geholt.“ Hospelt muss es wissen, kein Adler kennt den Gegner besser als der 30-jährige Angreifer. In Köln geboren und aufgewachsen, lernte er bei den Haien das Eishockeyspielen und schaffte dort auch den Sprung in die DEL.

„Köln ist für mich jedes Mal wieder ein besonderes Spiel“, kommt seine Vorfreude auf den Freitag daher auch nicht von ungefähr, denn: „Familie und Freunde kommen immer ins Stadion, wenn ich dort spiele.“ Vor den Augen seiner Liebsten erwartet er einen heißen Kampf. „Die Haie haben ihre letzten beiden Heimspiele verloren, jetzt wollen sie natürlich das Ruder herumreißen und die drei Punkte dort behalten.“

Videoanalyse zur Vorbereitung

Geht es nach Hospelt, wandern diese drei Zähler aber natürlich in die Quadratestadt. Was dafür nötig ist? „Gegen Düsseldorf und Iserlohn haben wir stark angefangen, waren dann aber zu inkonstant und haben sie so wieder ins Spiel kommen lassen. Außerdem haben wir zu viele Strafzeiten genommen. Wenn wir das abstellen, haben wir gute Chancen auf einen Sieg“, ist sich Mannheims Nummer 18 sicher und fährt daher auch optimistisch in seine Heimatstadt.

In der Vorbereitung auf das Spiel verbrachten die Adler am Mittwoch viel Zeit mit Videoanalysen. Deren Quintessenz verrät Jon Rheault: „Uns allen muss klar sein, dass wir über 60 Minuten unsere Leistung abrufen müssen. Es spielt keine Rolle, ob wir vorne oder hinten liegen, wir haben unseren Spielstil, mit dem wir erfolgreich sind. In beiden Spielen gab es Phasen, in denen wir diesen Stil nicht aufs Eis gebracht haben. Das darf nicht mehr passieren.“ Hospelt ergänzt: „Wir haben in der Videoanalyse viele Dinge angesprochen und Klarheit geschaffen.“

Lernprozess einer Mannschaft

Die Kölner nach zwei Heimniederlagen in Serie zu unterschätzen, das wird den Adlern nicht passieren. „Wir wissen, dass Köln ein gutes Team ist und eine Herausforderung für uns darstellt“, erklärt Angreifer Rheault. „Wir freuen uns aber darauf, uns mit ihnen zu messen und uns zu beweisen können.“ Lob für die Domstädter gibt es auch von Greg Ireland: „Köln spielt sehr schnelles Eishockey und hat ein effektives Powerplay. Ihr Kader ist in der Tiefe stark besetzt.“

Klarheit schaffen, das stand aber nicht nur in der Videoanalyse auf dem Programm, sondern auch bei Irelands Bewertung des vergangenen Wochenendes. „Auf Phasen, in denen das Momentum zugunsten des Gegners kippt, zu reagieren, das gehört zum Lernprozess einer Mannschaft. An diesen Situationen wächst sie“, erklärte der Kanadier. Trotzdem erwartet er gegen Köln eine konstantere Leistung seiner Spieler. Gegen einen Gegner, der sich für Hospelt „gut auf dem Papier liest“, ist die auch nötig.

Heimspiel gegen Nürnberg

Für das Heimspiel gegen die Thomas Sabo Ice Tigers am Sonntag, 4. Oktober um 14:30 Uhr, sind noch Eintrittskarten in allen Kategorien im Ticketshop der Arena, im Adler City Store, unter der Hotline 0621-18190333, im Internet unter www.saparena.de sowie an allen bekannten Vorverkaufsstellen und der Tageskasse erhältlich. Unser Medienpartner Radio Regenbogen überträgt die Spiele gegen Köln und Nürnberg wie gewohnt live im Webradio.

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