22.10.2015

Walker vor Reise in die Vergangenheit

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Das Spiel der Adler gegen die Eisbären am Freitag, 23. Oktober um 19.30 Uhr, ist für Steve Walker etwas Besonderes. Zwischen 2000 und 2011 lief er für die Berliner auf und gewann in dieser Zeit fünf Meisterschaften. Seit Saisonbeginn komplettiert er das Mannheimer Trainerteam und trifft jetzt erstmals auf seinen ehemaligen Club.

„Das fragen mich momentan alle“, muss Walker zu Beginn des Gesprächs lachen. Ob das Spiel gegen Berlin etwas Besonderes ist, will aktuell jeder von ihm wissen. „Natürlich wird es anders und besonders, vielleicht auch ein bisschen komisch, auf einmal Spieler auf der Gegenseite zu sehen, mit denen ich selbst noch auf dem Eis stand“, räumt er ein. Nach elf Jahren im Eisbären-Dress ist das aber nur allzu verständlich.

Doch der Kanadier hat eine Denkweise für sich gefunden, die ihn diese Zeit während der 60 Minuten ausblenden lässt. „Es ist ganz einfach: Meine Spielerkarriere ist vorbei. Jetzt hat meine Trainerkarriere begonnen und in der ist es meine Aufgabe, die Mannschaft auf das nächste Spiel vorzubereiten und es zu gewinnen“, erklärt er. Und wenn der nächste Gegner der Ex-Club ist? Nebensächlich, meint Walker: „Das spielt keine Rolle.“

Konzentration auf die eigenen Stärken

Seine Konzentration vor dem Duell mit dem Tabellenführer gilt ohnehin den Adlern: „Der Schlüssel in unserem Spiel ist gutes Forechecking und Druck auf den Gegner in dessen Drittel aufzubauen. Wir müssen weiterhin die Stärke unserer Specialteams ausspielen. Wir haben in jedem Spiel gute Siegchancen, wenn wir regelmäßig in Überzahl treffen. Das gelingt der Mannschaft derzeit.“ Damit es dabei bleibt, wird jeden Tag im Training an den Stellschrauben gedreht.

„Auf unseren guten Quoten in den Specialteams dürfen wir uns keinesfalls ausruhen. Schließlich bekommen die Gegner unsere Spielweise mit und stellen sich darauf ein“, will Greg Ireland auch weiterhin ein schwer auszurechnender Gegner sein. Der müssen die Adler gegen Berlin auch sein, hat der Cheftrainer erkannt: „Die Eisbären haben eine gute Mannschaft. Sie sind schnell und kommen nach zwei Siegen am Wochenende mit Selbstvertrauen nach Mannheim.“

Nichts überstürzen

Das haben die Adler nach vier Siegen aus den letzten fünf Spielen ebenfalls. Und ein Rückkehrer könnte für zusätzlichen Schwung sorgen: Marcus Kink. „Die Ärzte haben grünes Licht für einen Einsatz gegeben. Marcus ist konditionell wieder da und hat heute mit der Mannschaft das volle Programm absolviert. Wir werden jedoch abwarten, wie sein Körper im Laufe des Tages auf die Belastung reagiert. Ob er spielt oder nicht, das entscheiden wir – genau wie bei Brandon Yip - am Freitag“, will Ireland gegen die Eisbären aber nichts überstürzen.

Nichts überstürzen, das ist auch Walkers Vorgabe an die Spieler. „Wechsel für Wechsel“ sollen sie die Partie angehen und Geduld haben. „Mit Bruno Gervais und Micki DuPont haben sie ihre Abwehr verstärkt“, findet Walker, der für das Überzahlspiel der Adler verantwortlich ist und die Mannschaft in dieser Statistik zur besten der Liga gemacht hat. „Wie das geht, das fragen mich momentan ebenfalls viele Leute“, erklärt er mit einem Lachen. Eine Antwort bekommen aber nur seine Trainerkollegen und die Spieler der Adler.

Adler live erleben

Für das Spiel gegen Berlin gibt es noch Eintrittskarten in fast allen Kategorien im Ticketshop der Arena, im Adler City Store, unter der Hotline 0621-18190333, im Internet unter www.saparena.de sowie an allen bekannten Vorverkaufsstellen und der Tageskasse. Unser Medienpartner Radio Regenbogen überträgt das Spiel live im Webradio, auch im Liveticker unserer App verpassen Fans kein Tor und keine Strafe.

Hier gibt es die Stimmen vor dem Spiel gegen Berlin

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