12.02.2017

Adler schließen zu den Ice Tigers auf

Adler schließen zu den Ice Tigers auf

Denis Reuls Tor sieben Sekunden vor Ende der Verlängerung war für die Adler das Sahnehäubchen auf einer Klasseleistung gegen den Tabellenzweiten aus Nürnberg. Nach den Treffern von Christoph Ullmann und Garrett Festerling für Mannheim sowie den beiden Toren von Patrick Reimer für die Franken hatten beide Teams nach regulärer Spielzeit einen Punkt sicher. Nach Reuls Overtime-Treffer zum 3:2 zogen die Adler in der Tabelle mit Nürnberg gleich.

Beide Mannschaften spielten im ersten Drittel mit hoher Intensität und gingen ein enorm hohes Tempo. Zudem wurden die 13600 Zuschauer in der ausverkauften SAP Arena mit einer Vielzahl an hochkarätigen Torchancen auf beiden Seiten belohnt. Sage und schreibe 21 Mal kam die Scheibe in den ersten zwanzig Minuten auf das Tor von Nürnbergs Keeper Andreas Jenike, doch die Qualität der Chancen auf der Gegenseite war kaum geringer.

Schon in der ersten Minute versuchte Marcus Kink die Scheibe am Pfosten des Nürnberger Tores über die Linie zu stochern, Brent Raedeke scheiterte direkt danach an Jenike. Als auf der anderen Seite David Steckel frei auf das Mannheimer Tor zulief, wurde er nach Ansicht der Schiedsrichter regelwidrig gehalten (6. Minute). Den fälligen Penalty parierte Adler-Keeper Dennis Endras. Es folgten Hochkaräter durch Raedeke auf der einen, Segal auf der anderen Seite (6. Minute). Der Schuss von DEL-Topscorer Patrick Reimer streifte die Latte, bevor die Scheibe im Fangnetz über der Bande landete (8.).

Christoph Ullmann bringt das Ufo zum Beben

Die spürende Anspannung in der SAP Arena entlud sich, als Carlo Colaiacovos Schuss von der Bande zurück neben das Tor kam und Christoph Ullmann am schnellsten reagierte - die Adler führten mit 1:0 (14.). Doch der Jubel war kaum verhallt, als Reimer die Scheibe im Nachschuss an Endras vorbei zum Ausgleich im Mannheimer Tor unterbrachte (14.).

Nach der ersten Pause brauchten beide Teams ein paar Minuten, um sich wieder an die Intensität des ersten Abschnitts heranzutasten. Das Tempo direkt vor den beiden Toren war nicht mehr ganz so hoch, doch beide Teams zeigten weiterhin Eishockey auf höchstem Niveau. Die Gäste aus Nürnberg hatten die ersten nennenswerten Torszenen auf ihrer Seite (Möchel, Reinprecht), bevor Marcus Kink und Andrew Joudrey Ice Tigers-Goalie Jenike prüften (33.). Dennis Endras war gegen Steckel auf der Hut (ebenfalls 33.), bevor Raedeke das Nürnberger Tor verpasste.

Spannung auf die Spitze getrieben

Bei Vier-gegen-Vier konnte Carlo Colaiacovo Philippe Dupuis am Torschuss hindern, erneut bekamen die Gäste einen Penalty zugesprochen, doch erneut parierte Dennis Endras. Das ins dritte Drittel reichende Powerplay nach einer Spieldauerdisziplinarstrafe gegen Nicholas Torp konnten die Adler aber noch zur erneuten Führung nutzen. Garrett Festerlings Schlenzer landete hinter Jenike im Tornetz (41.). In den Minuten danach hatten beide Teams weitere gute Chancen, doch erst in den letzten fünf Minuten des dritten Abschnitts nahm die Dramatik Überhand. Erst brachte Rob Schremp die Scheibe hinter Dennis Endras, aber auch am Tor vorbei, im direkten Gegenzug verfehlte Christoph Ullmann das leere Nürnberger Tor (55.). Schließlich war es erneut Patrick Reimer, der die Scheibe zum 2:2 in die Maschen des Mannheimer Tornetzes jagte und das Spiel so in die Verlängerung schickte.

Die fünf zusätzlichen Spielminuten kosteten beide Teams fast vollständig aus. Doch kurz vor der Schlusssirene schob Denis Reul die Scheibe zum umjubelten Siegtreffer für die Adler über die Torlinie.

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