31.08.2017

Revanche geglückt

Revanche geglückt

Der Heimauftakt in der Champions Hockey League (CHL) ist den Adlern geglückt. Am Donnerstagabend gewann das Team von Cheftrainer Sean Simpson gegen den tschechischen Vertreter Ocelari Trinec mit 6:2.

Dabei konnte es nach der Hinspiel-Niederlage vom vergangenen Sonntag gar nicht besser für die Adler laufen. Der Fluch, dass gegen die Tschechen noch kein eigener Treffer gelang, war bereits nach 21 Sekunden gebrochen. Luke Adam setzte hinter dem gegnerischen Tor gut nach, über Thomas Larkin und Chad Kolarik fand die Scheibe schließlich zu Ryan MacMurchy, der den Puck an HC-Schlussmann Peter Hamerlik zum 1:0 in die Maschen legte. Und das 2:0 sollte nicht lange auf sich warten lassen. In der 7. Minute bereitete Marcel Goc, der nach einem Kreuzbandriss seit Mitte Januar kein Spiel mehr bestritten hatte, sehenswert den ersten Treffer von Matthias Plachta vor.

MacMurchy verpasst in der Folge ebenso das 3:0 (13.) wie Sinan Akdag, der am langen Pfosten den Puck nicht traf (14.). Plachta holte Versäumtes aber kurz darauf nach. In Überzahl zog der 26 Jahre alte Angreifer völlig humorbefreit ab und zimmerte die Scheibe zur 3:0-Drittelführung ins Netz. Mit einer unschönen Szene endete schließlich Drittel eins. Ein letztlich ungeahndeter Kniecheck von Lukas Kraijcek zwang Adam, das Eis vorzeitig verletzt zu verlassen.

Nachdem die Gäste zunächst die gute Leistung aus dem ersten Aufeinandertreffen nicht bestätigen konnten, gingen sie in Abschnitt zwei deutlich engagierter zu Werke. So rettete in der 26. Minute der Pfosten für Dennis Endras, der bis dahin recht beschäftigungslos blieb. Mannheim hatte auf der Gegenseite Chancen durch Marcel Goc, Evan McGrath und Christoph Ullmann. Das 4:0 fiel in der Entstehung dennoch etwas überraschend. Mathieu Carle schlenzte die Scheibe per Bogenlampe von der blauen Linie vorbei an Freund und Feind – Hamerlik war gänzlich ohne Sicht (31.). Ende der zweiten 20 Minuten hatte Ocelari seine bislang beste Phase und krönten diese mit dem 4:1. Vladimir Dravecki fälschte einen hoch angesetzten Schuss von Tomas Linhart unhaltbar ab (37.).

Im Schlussabschnitt nutzte Trinec zunächst noch den Schwung des ersten Treffers und kam durch Jiri Polansky, der beim Schuss in den Winkel Endras keine Chance ließ, zum 2:4 (45.). Doch die Adler rückten nicht von ihrer Linie ab und kamen selbst in Überzahl zum 5:2. Christoph Ullmann drückte einen Hammer von MacMurchy über die Linie (47.). Die Tschechen waren trotz des neuerlichen Drei-Tore-Rückstands bemüht, nochmals ins Spiel zurückzukommen. Diese Ambitionen unterstich die Herausnahme des Torhüters zu Gunsten eines sechsten Feldspielers während einer Strafe gegen David Wolf, als noch rund sieben Minuten zu spielen waren. Doch MacMurchy war wenige Sekunden nach Ablauf der Strafe per Empty-Net-Treffer zum zweiten Mal an diesem Abend erfolgreich und sorgte so für den 6:2-Endstand.

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