31.08.2018

Noch zweimal gen Süden

Noch zweimal gen Süden

In genau zwei Wochen startet die DEL in ihre Jubiläumssaison. Seit Ende Juli bereiten sich die Adler Mannheim nun schon gemeinsam auf die 25. Spielzeit im deutschen Oberhaus vor. Fünf von neun Testspielen sind absolviert, wobei die Bilanz mit drei Siegen gegenüber zwei knappen Niederlagen positiv ausfällt. Mit dem EHC Biel (heute, 19.00 Uhr in Kreuzlingen) und den Schwenninger Wild Wings (Sonntag, 02. September, 18.00 Uhr) stehen an diesem Wochenende zwei weitere Vorbereitungsspiele an.

„Es sieht schon ganz gut aus, was wir in den letzten Partien gezeigt haben. Wir hatten in jedem Spiel die Chance auf den Sieg. Wir agieren als Gruppe, kommen immer besser mit dem neuen System zurecht und haben eine solide Basis geschaffen, auf der wir weiter aufbauen können“, fasst Garrett Festerling, der mit drei Toren bislang treffsicherster Spieler in den Reihen der Adler ist, die bisherigen rund fünf Trainingswochen zusammen. Einziger Wermutstropfen: Die Ausbeute bei numerischer Überlegenheit. Obwohl das Powerplay durchaus ansehnlich ist, sprang aus den sich bietenden Möglichkeiten nur ein einziger Treffer heraus. „Es ist aber noch sehr früh in der Saison. Da macht sich bislang niemand einen Kopf. Wir müssen es einfach weiter versuchen. Die Vorbereitung ist dafür da, Dinge auszuprobieren“, nimmt es Festerling mit guttuender Gelassenheit.

Die Chance, die Powerplaybilanz aufzuwerten, bietet sich den Cracks von Chefcoach Pavel Gross an diesem Wochenende gleich wieder doppelt. Beim Duell mit dem Schweizer NLA-Club EHC Biel wartet am heutigen Freitag abermals ein stark besetzter Gegner auf die Adler. Mit dem NHL-erfahrenen Jonas Hiller hat der letztjährige Halbfinalist einen zuverlässigen Rückhalt. Die Verteidigung führen die beiden Routiniers Beat Forster und Anssi Salmela an, während im Angriff vor allem der Schweizer Nationalspieler Damien Brunner, Marc-Antoine Pouliot (200 NHL-Einsätze) oder Toni Rajala manchem Eishockeyfan ein Begriff sein dürfte.

Wenn es zwei Tage später letztmalig in der Vorbereitung für die Mannheimer gen Süden geht, steht mit dem Test gegen die Schwenninger Wild Wings erstmals ein Vergleich mit einem Ligakonkurrenten auf dem Programm. Die Schwarzwälder erreichten in der vergangenen Saison nach 20 Jahren Abstinenz erstmals wieder die Playoffs. Der Plan, auf junge, hungrige und deutsche Spielern zu legen, ging weitestgehend auf. So konnte Dustin Strahlmeier als Nummer-eins-Torhüter im Gespann mit Marco Wölfl überzeugen. Überhaupt lieferte die Schwenninger Hintermannschaft eine ordentliche Performance ab. Nur 130 Gegentreffern nach der Hauptrunde waren ligaweit der zweitbeste Wert. Im Angriff verließen mit Will Acton und Damien Fleury derweil zwei Hauptprotagonisten den Club. Philip McRae und Ville Korhonen, die beide von Ässät Pori in den Schwarzwald wechselten, sind die Ersatzmänner. Coach Pat Cortina kann demnach mit einem recht eingespielten Kader den erneuten Angriff auf die Playoffs starten.

Adler live erleben

Aufgrund der technischen Gegebenheiten vor Ort kann die Partie gegen Biel nicht im Webradio übertragen werden. Ob eine Schaltung aus Schwenningen am Sonntag möglich ist, entscheidet sich kurzfristig. Von beiden Partien wird aber der Adler-Liveticker berichten.

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