28.03.2021

Back-to-back, die Zweite

Back-to-back, die Zweite

Den ersten Doppelspieltag der PENNY-DEL-Hauptrunde 2020/21 haben die Adler Mannheim in der vergangenen Woche mit einer durchwachsenen Bilanz abgeschlossen. Mit den Heimspielen gegen die Iserlohn Roosters am Montag (18.30 Uhr) und die Düsseldorfer EG am Dienstag (20.30 Uhr) warten die nächsten Back-to-back-Partien auf die Jungs von Cheftrainer Pavel Gross.

Ein kurzer Blick zurück soll erlaubt sein, auch wenn in den nächsten sieben Tagen gleich fünf Partien auf die Adler Mannheim warten. „Wir haben in Bremerhaven gut angefangen, hatten unsere Chancen. Aber wir konnten im zweiten Drittel ein Powerplay nicht nutzen, danach entwickelte die Partie sich in die andere Richtung“, fasst Adler-Trainer Pavel Gross den Auftritt vom Mittwoch an der Nordseeküste zusammen, fügt aber offen und ehrlich an: „Wir waren zu undiszipliniert. Wir haben auch in Wolfsburg unnötige Strafzeiten gezogen, das muss aufhören. Unser Powerplay muss ebenfalls besser werden, zudem haben wir in den vergangenen drei Partien bei Fünf gegen Fünf auf dem Eis kein Stürmertor erzielt. Andere Teams sind aktuell stärker als wir, da dürfen wir uns nicht in die Tasche lügen und müssen in manchen Punkten mehr Gas geben.“

Warum es einen Tag später gegen die Grizzlys aber zum Sieg gereicht hat, macht Gross an einer geschlossenen Mannschaftsleistung fest: „Wir wollten die 0:5-Niederlage nicht akzeptieren. Alle haben die nötige und geforderte Geduld gezeigt. Wir wussten, dass es gegen eine so defensiv eingestellte Mannschaft nicht einfach werden wird. Die Spiele haben auch gezeigt, dass die Teams im Norden ebenfalls gute Mannschaften mit guten Spielern sind, die vorne alle Tore schießen und hinten verteidigen können.“

Augenmerk gilt der eigenen Spielweise

Entsprechend erwartet der 52-Jährige mit Blick auf die nächsten beiden Aufgaben dasselbe Bild. „Wir müssen unser Spiel einfach halten, um wieder mehr Tore zu erzielen. Wir müssen wach sein, den Kopf oben haben“, lautet seine Vorgabe, während Co-Trainer Mike Pellegrims ergänzt: „Iserlohn ist läuferisch extrem stark, sie haben offensiv viel Feuerpower und sind in Überzahl brandgefährlich. Sie spielen einen harten Forecheck. Düsseldorf kennen wir sehr gut. Sie sind ähnlich eingestellt wie Wolfsburg, agieren defensiv und warten auf die Fehler. Daher müssen wir uns wieder primär auf uns fokussieren und unser Spiel durchziehen.“

Dass die beiden Partien erneut auf zwei aufeinanderfolgende Tage fallen, sieht Gross mit gemischten Gefühlen. „Wir haben uns vor dem Mittwoch gedacht, dass ein einzelner Back-to-back-Spieltag nicht das Problem sein wird. Am Donnerstag war auch keine Müdigkeit erkennbar. Allerdings stehen uns noch zwei weitere Doppelspieltage bevor. Vielleicht wird es schon am Dienstag anders aussehen. Daher ist es wichtig, dass wir die gesamte Saison, den gesamten Spielplan im Auge behalten und die Eiszeiten der einzelnen Spieler klug dosieren.“

Ob Kapitän Ben Smith bei der Einteilung der Eiszeiten am Montag schon wieder berücksichtigt wird, ist noch nicht ganz sicher. Möglicherweise bekommt der frischgebackene Familienvater noch etwas Pause zugesprochen. Entwarnung gibt es dagegen bei David Wolf. Der Stürmer musste in Wolfsburg einen Check gegen den Kopf und Nacken einstecken, blieb aber bislang ohne Folgeerscheinungen. Gut möglich zudem, dass Andrew Desjardins im Laufe der kommenden Woche sein Saison-Debüt feiern kann. „Es ist nichts in Stein gemeißelt, aber Desi arbeitet extrem hart an seinem Comeback“, zollt Gross dem Routinier für seine Arbeitseinstellung großen Respekt.

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