18.12.2021

Performance-Check: Augsburger Panther

Performance-Check: Augsburger Panther

Ende Oktober hatte Augsburg bei der 1:7-Niederlage in Mannheim nicht viel zu melden. Auch in der Folge ist die aktuelle Spielzeit für die Panther immer wieder ein Krampf. In unserem Performance-Check schauen wir, was sich seitdem ersten Aufeinandertreffen der Saison bei den Fuggerstädtern getan hat.

Form: Es ist im Gesamten noch nicht die Saison der Augsburger Panther und aktuell läuft es überhaupt nicht rund. Vier Niederlagen setzte es zuletzt am Stück, ehe die vorerst letzte Begegnung gegen Düsseldorf am 05. Dezember knapp gewonnen werden konnte. Die folgenden Ansetzungen wurden allesamt verschoben, sodass das Gastspiel in Mannheim für die Panther das erste Spiel nach zwei spielfreien Wochen ist. Ob dies ein Vor- oder ein Nachteil ist, wird sich zeigen.

Augen auf: Gleich sieben Tore und drei Vorlagen verbuchte Matt Puempel in den jüngsten acht Auftritten. Der körperlich robuste und NHL-erfahrene Angreifer bringt an sich unglaubliche Allround-Fähigkeiten mit und kann diese immer besser umsetzen. So besticht der 28-jährige Kanadier mit einem guten Auge für den Mitspieler, Geschwindigkeit, Torgefahr und einer vorbildlichen Einstellung. 

Topperformer: Jesse Graham führt als Verteidiger die interne Scorerliste an. Ein Defender an dieser Position ist schon an sich etwas ungewöhnlich. Dass Graham seine bislang 24 Punkte in 23 Partien allesamt mit Vorlagen sammelte, ist aber sicher noch ungewöhnlicher. Der 27 Jahre alte Kanadier kam vor der Saison aus Finnland nach Augsburg und weiß seine Nebenleute definitiv in Szene zu setzen.   

Faustpfand: Trotz der immer wieder schwächelnden Offensive läuft das Powerplay bei den bayerischen Schwaben gut, wenn zuletzt auch etwas schwächer. 23,46 Prozent Erfolgsquote bedeuten im Ligavergleich dennoch Rang sieben. Gleich 19 Treffer, und damit fast ein Drittel aller geschossenen Tore, gelangen in Überzahl. Daneben sind Wille und Einsatzbereitschaft Trumpf beim Team von Trainer Mark Pederson. Fehlt es an diesen Attributen, gehen die Panther fast immer als Verlierer vom Eis.

Achillesferse: Auswärts gelangen in 13 Versuchen bislang nur zwei Siege. Zudem ist die offensive Ausbeute deutlich steigerungsfähig. Dass die Panther teilweise bis zu sechs Spiele weniger ausgetragen haben als die Konkurrenz, verzerrt das Bild zwar, doch der Schnitt von 2,8 Treffern pro Partie ist ligaweit eher im Keller anzusiedeln. Ebenso unzufrieden dürften Trainer und Spieler mit dem Unterzahlspiel sein. Fast bei jeder vierten numerischen Unterlegenheit muss der AEV einen Gegentreffer hinnehmen. Stammtorhüter Olivier Roy war zudem erneut länger verletzt und kämpft sich nur langsam an seine Form heran.

Ausfälle: Die Verteidiger Scott Valentine und Wade Bergman waren Anfang Dezember verletzt beziehungsweise angeschlagen. Ob sie ihre Blessuren ausheilen konnten, wird sich zeigen

Rückblick: In acht Minuten fingen sich die Panther in Duell Nummer eins die Treffer zum 1:2, 1:3, 1:4 und 1:5. Von diesem Rückschlag erholte sich der aktuelle Tabellenzwölfte nicht mehr.

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