18.01.2022

Performance-Check: Straubing Tigers

Performance-Check: Straubing Tigers

Nach Startproblemen in die aktuelle Saison haben sich die Straubing Tigers längst gefangen. Duelle am altehrwürdigen Eisstadion am Pulverturm sind zudem ohnehin stets umkämpft und allein schon aufgrund der niedrigen Temperaturen eine besondere Herausforderung. In unserem Performance-Check schauen wir, was sich seit dem letzten Aufeinandertreffen Ende Oktober in Mannheim bei den Niederbayern getan hat.

Form: Der derzeitige Tabellensiebte zeigte sich zuletzt in starker Form, fand vor allem an einer produktiven Offensive Gefallen. Am zurückliegenden Wochenende feierte das Team von Cheftrainer Tom Pokel einen 6:2-Erfolg in Bietigheim, Bremerhaven wurde am Freitag mit 5:1 in die Schranken gewiesen. Im letzten Spiel 2021 gab es einen 8:4-Sieg gegen Köln. Vier der jüngsten fünf Partien gingen an die Tigers. Dabei profitiert Straubing auch von Verteidiger-Toren. Allen voran von Marcel Brandt.

Augen auf: Bereits seine siebte Saison bestreitet Mike Connolly für die Tigers. Der eher kleingewachsene, aber schnelle und mit einem guten Spielverständnis ausgestattete Angreifer gilt als Führungsspieler und verlässlicher Teamkamerad. In den vergangenen fünf Partien steuerte der 32-Jährige fünf Vorlagen und drei Treffer bei.

Topperformer: In den vergangenen zehn Spielen hat Jason Akeson immer gepunktet. Acht Treffer und 13 Vorlagen gingen seit Mitte Dezember auf das Konto des 31 Jahre alten Kanadiers. 2018 kam der Rechtsschütze aus Schweden nach Köln, wechselte vor der aktuellen Spielzeit nach Straubing und steht nach 32 Partien bereits bei 47 Zähler (20 Tore, 27 Vorlagen). Damit hat der torgefährliche Spielmacher seine Ausbeute aus der bislang punktbesten DEL-Saison im Vorjahr (45) bereits übertroffen und führt derzeit die Topscorerliste der Liga an.

Faustpfand: Die Offensive ist Trumpf. Mit 123 erzielten Treffern nach 34 ausgetragenen Partien zählen die Niederbayern zu den torgefährlichsten Mannschaften. Das spiegelt sich auch in einer starken Überzahlquote von 24 Prozent wider. Kein Team trifft in numerischer Überlegenheit häufiger. Gegen die Adler haben sich die Tigers bei eigener Unterzahl bislang ebenfalls schadlos gehalten. Auch am Bullypunkt wird das Team über die letzten Wochen immer stärker.

Achillesferse: Auswärts fühlen sich die Tigers nicht ganz so wohl. Vier Siege stehen 13 Niederlagen gegenüber. Auch die Defensive ist nicht immer sattelfest. Vom finnischen Schlussmann Tomi Karhunen hat man sich sicher mehr erhofft als eine Fangquote von 88,7 Prozent. Auch Sebastian Vogl konnte noch nicht an seine starke Vorsaison anknüpfen, kam in seinen jüngsten Einsätzen aber besser in Form.      

Personal: Die Verteidiger Benedikt Schopper und Mario Zimmermann fallen weiter mit Unterkörperverletzungen für unbestimmte Zeit aus. Adrian Klein und Joshua Samanski fehlen nach einer Corona-Infektion noch.

Rückblick: Beim 4:3-Sieg der Adler nach Penaltyschießen liefen die Tigers dreimal einem Rückstand hinterher.

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