23.03.2022

Performance-Check: Iserlohn Roosters

Performance-Check: Iserlohn Roosters

Iserlohn hat in den vergangenen Wochen seine zahlreichen Nachholspiele zumindest dazu genutzt, um im Kampf gegen den Abstieg den Kopf ein wenig aus der Schlinge zu ziehen. Rang 13 steht aktuell zu Buche, zwischen Abstieg, Playoff-Teilnahme und Saisonende Anfang April ist aber noch immer alles möglich. In unserem Performance-Check schauen wir, was sich seit dem letzten Aufeinandertreffen Ende Februar bei den Sauerländern getan hat.

Form: Die Ergebnisse der Roosters sind durchwachsen. In drei der vergangenen fünf Partien konnten aber zumindest Zähler eingefahren werden. Das Team von Trainer Kurt Kleinendorst gestaltet die Mehrzahl der Spiele dabei recht eng. Bei der Hälfte der acht ausgetragenen Partien seit dem 4:2-Erfolg in Mannheim reichte die reguläre Spielzeit nicht, um einen Sieger zu ermitteln. Der Kampfgeist stimmt, an der Konstanz mangelt es aber. In Bremerhaven zeigte sich Iserlohn nach eigenen Treffen überaus anfällig für direkte Gegentore.

Augen auf: Sieben Tore und eine Vorlage in acht Begegnungen sind wahrlich keine schlechte Ausbeute. Vor allem in der Situation, in der sich die Roosters aktuell befinden. Joe Whitney kann genau mit diesen Statistiken aufwarten, hat zum Erfolg über die Adler zudem noch zwei Assists beigesteuert. Der eher kleingewachsene Angreifer lebt von seinem offensiven Instinkt und seiner Erfahrung. Dass es für den 34 Jahre alten US-Amerikaner in Iserlohn passt, stellte er bereits vergangenes Jahr in seiner ersten PENNY DEL-Spielzeit mit 45 Scorerpunkten in nur 37 Partien unter Beweis.

Topperformer: Noch immer steht Verteidiger Ryan O`Connor an der Spitze der internen Scorerliste. Der 30-jährie Kanadier verbuchte bis zum Gastspiel in Bremerhaven in elf aufeinanderfolgenden Partien mindestens einen Zähler und hat jüngst mit seiner 43. Vorlage den Rekord für Verteidiger-Assists in einer Saison von Gordon Hynes aus der Spielzeit 1996/97 gebrochen. Doch auch Eric Cornell hat sich nach und nach in der Rangliste der Punktesammler nach oben geschoben und steht nun mit 35 Zählern in 46 Partien unter den Top drei. Vier Treffer, dazu fünf Vorlagen und das alles in den vergangenen sechs Partien zeigen deutlich, in welch guter Verfassung sich der körperlich robuste Angreifer befindet.

Faustpfand: Das beste Powerplay der Liga kommt weiter aus dem Sauerland. 25,6 Prozent ihrer Überzahlspiele beenden die Roosters vorzeitig mit einem Treffer. Mit 42 Toren in numerischer Überzahl gelingt Iserlohn bei bislang 48 ausgetragenen Partien fast in jedem Spiel ein Überzahltor.

Achillesferse: Noch immer haben die Roosters die wenigsten Heimspiele aller DEL-Clubs absolviert, dabei aber auch die zweitwenigsten Punkte geholt. Lediglich neun Partien wurden gewonnen, bei 14 holten sie zumindest Punkte. Diese Bilanz trifft die sonst so heimstarken Iserlohner hart.

Personal: Für Kris Foucault ist die Saison nach einer Schulterverletzung vorzeitig beendet, ebenso für Martin Schymainski. Torsten Ankert fehlt mit einer Oberkörperverletzung noch für unbestimmte Zeit.

Rückblick: Beim 4:2-Erfolg über Mannheim Ende Februar benötigen die Roosters für ihre vier Tore lediglich 18 Schüsse.

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