02.12.2022

Performance-Check: Kölner Haie

Performance-Check: Kölner Haie

Anfang November standen sich die Haie und die Adler erstmals im laufenden Wettbewerb gegenüber. An jenem Freitagabend behielten die Gäste aus Mannheim mit 3:1 die Oberhand. In unserem Performance-Check schauen wir, was sich bei den Kölnern seit dem getan hat.

Form: In den sechs Partien nach dem Heimspiel gegen die Adler gingen die Haie viermal als Sieger vom Eis. Obwohl sich diese Bilanz recht ordentlich anlässt, so wirklich zufrieden sind die Kölner mit dem bisherigen Saisonverlauf noch nicht. Konstanz ist das Stichwort, das vergebens gesucht wird. Auf starke Leistungen folgen in der Regel enttäuschende Auftritte. Die wechselhaften Ergebnisse haben zur Folge, dass sich Köln derzeit „nur“ auf Rang sieben wiederfindet.

Augen auf: Neun Tore und zwölf Vorlagen in 22 Partien – Maximilian Kammerers Punktausbeute in dieser Saison kann sich zweifelsfrei sehen lassen. Der gebürtige Düsseldorfer, seit 2021 in Diensten der Haie, blüht in seinem zweiten Jahr im rot-weißen Trikot richtig auf. Wenig verwunderlich also, dass Köln den Vertrag des auf der Centerposition sowie auf dem Flügel einsetzbaren Angreifers erst kürzlich um zwei Jahre verlängerte.

Topperformer: Lediglich drei Punkte besser als Kammerer ist Louis-Marc Aubry. Der 31-jährige Kanadier, der vor der laufenden Saison aus Ingolstadt nach Köln gewechselt ist, hatte keinerlei Anpassungsprobleme und fühlt sich in seiner neuen Wahlheimat sichtlich wohl. Gemeinsam mit Kammerer und Tdem punktgleichen Top-Scorer Andreas Thuresson bildet Aubry eine überaus produktive Angriffsreihe. 27 der insgesamt 78 Haie-Tore gehen auf das Konto des Trios. Ebenfalls erwähnenswert: Aubry, Thuresson und Kammerer führen die interne Scorerliste der Kölner an.

Faustpfand: Das Penalty Killing der Haie ist hinter Mannheim, München und Düsseldorf das viertbeste der PENNY DEL. Erst 13 Gegentore mussten sie in 80 Unterzahlsituationen einstecken. Dabei erzielte Köln selbst drei Shorthander. Auch das Powerplay bereitet den Haie-Coaches keine Sorgenfalten, im Schnitt treffen die Jungs von Uwe Krupp in jedem fünften Überzahlspiel.

Achillesferse: Die eine Schwachstelle der Haie herauszufiltern, ist nicht so einfach. Fakt ist aber, dass sich die Haie schwertun, in ein Spiel zu finden. Denn jeweils das erste Drittel einer Partie gehört nicht gerade zu den stärksten der Haie. Erst 21 Treffer erzielten die Rot-Weißen in den ersten 20 Minuten. Zum Vergleich: Die Adler schossen im Eröffnungsdrittel bereits 30 Tore.

Personal: Die Haie können derzeit nahezu aus dem Vollen schöpfen. Lediglich hinter dem Einsatz von Jason Bast steht aktuell noch ein Fragezeichen. Der Ex-Mannheimer ist gesundheitlich angeschlagen.

Rückblick: Im ersten Aufeinandertreffen der beiden Mannschaften bissen sich die Haie an Arno Tiefensee die Zähne aus. 38-mal feuerte Köln auf das Tor der Adler, nur einmal musste der Mannheimer Schlussmann hinter sich greifen.     

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