21.12.2022

Performance-Check: Straubing Tigers

Performance-Check: Straubing Tigers

Einmal standen sich Adler und Tigers im laufenden Wettbewerb gegenüber. Ende September setzten sich die Mannheimer in der SAP Arena mit 3:2 nach Penaltyschießen durch. In unserem Performance-Check schauen wir, wie sich die Saison der Tigers bisher entwickelt hat.

Form: Neben dem unangefochtenen Tabellenführer aus München zählen die Straubing Tigers zu den heißesten Teams der Liga. Von den vergangenen 16 Partien in den Monaten November und Dezember ging das Team von Cheftrainer Tom Pokel 12-mal als Sieger vom Eis, lediglich vier Spiele wurden verloren. Entsprechend dürfte die vorweihnachtliche Stimmung am Pulverturm ausgelassen sein. Zumal sich die Tigers mit Platz vier und 58 Punkten auf der Habenseite in der Spitzengruppe der PENNY DEL etabliert haben.

Augen auf: Als Hunter Miska, die unumstrittene Nummer eins im Tor, verletzungsbedingt ausfiel, sprang Florian Bugl in die Bresche. Der gebürtige Landshuter zeigte herausragende Leistungen, erwies sich mit einer Fangquote von 91,54 Prozent als sicherer Rückhalt und hielt zwölf Siege fest. Nur dreimal zogen die Tigers mit Bugl zwischen den Pfosten den Kürzeren.

Topperformer: Taylor Leier ist in bestechender Form. Der Ex-Adler fühlt sich im bescheidenen Straubing sichtlich wohl, führt die interne Scorerliste mit 14 Toren und 19 Vorlagen an. Sechsmal erzielte er dabei den spielentscheidenden Treffer. Zudem bringt es der gebürtige Kanadier auf eine Plus-/Minus-Bilanz von plus 17 – hinter Marcel Brandt der zweitbeste Wert aller Tigers-Spieler.

Faustpfand: Die Special Teams bereiten dem Trainergespann kein Kopfzerbrechen. Im Gegenteil. Mit einer Erfolgsquote von 26,873 Prozent stellen die Tigers das viertbeste Überzahlspiel der Liga. Das Penalty Killing liegt mit 80 Prozent im soliden Mittelfeld. Zudem ist die Offensive mit 104 erzielten Toren brandgefährlich. Nur der Tabellenführer aus München traf bislang häufiger.

Achillesferse: 334 Strafminuten in 32 Duellen – die Disziplin gehört nicht gerade zu den Stärken der Tigers. Demnach kassieren die Niederbayern im Schnitt 10,44 Strafminuten pro Spiel. Keine Frage, die überaus ruppige Gangart hat den Tigers durchaus schon den einen oder anderen Punkt gekostet.

Personal: Der zuletzt angeschlagene Brandt stand vergangenen Dienstag beim 2:1-Heimerfolg über Bietigheim wieder im Kader. Neben Adrian Klein, der für die U20-WM in Kanada nominiert wurde und bis zum 05. Januar 2023 nicht zur Verfügung steht, fehlte zuletzt auch Trent Bourque krankheitsbedingt.

Rückblick: Bei der 2:3-Niederlage nach Penaltyschießen Ende September benötigte Straubing lediglich 13 Sekunden, um aus einem 0:1-Rückstand eine 2:1-Führung zu machen. In der Folge verstanden es die Gäste, den knappen Vorsprung zu verteidigen. Doch zehn Minuten vor dem Ende mussten sie dann doch noch den Ausgleich hinnehmen. Im Penaltyschießen bissen sich die Schützen der Tigers an Felix Brückmann die Zähne aus. 

Zur Statistik »