26.12.2015

Auftakt-Niederlage beim Spengler Cup

Auftakt-Niederlage beim Spengler Cup

Die Adler sind mit einer 3:6-Niederlage gegen den HC Lugano in den Spengler Cup gestartet. Brent Raedeke und zweimal Ryan MacMurchy hatten den amtierenden Deutschen Meister bis zur 28. Spielminute mit 3:0 in Führung geschossen, doch Fredrik Petterssen (2x), Linus Klasen (2x), Damien Brunner und Alessio Bertaggia drehten das Spiel. Am Sonntag, den 27.12.15, treffen die Adler um 15.00 Uhr auf Jokerit Helsinki.

Mit einer blau-weiß-roten Choreographie und einem Spruchbanner „Grenzenlos“ wurden die Adler bei der 89. Auflage des Spengler Cups von ihren rund 400 mitgereisten Anhängern in der Vaillant Arena begrüßt. Die Mannschaft von Cheftrainer Greg Ireland präsentierte sich im Auftaktspiel gegen den HC Lugano spielfreudig, gab von der ersten Minute an ein hohes Tempo vor und hatte in den Anfangsminuten die ersten guten Chancen der Partie.

Kyle Wilson (1.) bekam die Scheibe vor dem gegnerischen Gehäuse nicht richtig unter Kontrolle, Nikolai Goc scheitere Sekunden später per Schlagschuss am Tessiner Schlussmann Elvis Merzlikins (1.) und Kapitän Marcus Kink verfehlte in der dritten Spielminuten nur knapp das Tor. Lugano konnte dem Druck der Adler nur bis zur fünften Minute standhalten, dann stocherte Brent Raedeke die Scheibe nach einem Schuss von Gastspieler Steve Eminger zur verdienten Führung über die Linie.

Lugano war von dem engagierten Auftritt teilweise etwas überrascht, kam aber nach dem Gegentreffer deutlich besser ins Spiel und zu den ersten guten Gelegenheiten. Dennis Endras erwies sich allerdings einmal mehr als sicherer Rückhalt und parierte gegen Fredrik Petterson und Diego Kostner (beide 8.) sowie Gregory Hofmann (10.). Die Sorglosigkeit in der Chancenverwertung sollte sich rächen: Nach einem Scheibengewinn der Adler in der neutralen Zone machte sich Ryan MacMurchy auf und davon und platzierte das Hartgummi unter der Latte – 2:0 (14.).

MacMurchy mit dem Doppelpack

Kink (16.) und Mathieu Carle (18.) hätten den dritten Treffer nachlegen können. Doch der Kapitän scheiterte am Schoner von Merzlinkins, der Verteidiger mit der Rückennummer 72 verpasste nach einem feinen Zuspiel von Glen Metropolit das leere Tor nur knapp. Da Endras auf der anderen Seite den Alleingang von Pettersson vereitelte, blieb es beim Zwei-Tore-Vorsprung aus Sicht der Adler nach den ersten 20 Minuten.

Der amtierende Deutsche Meister startete in Überzahl in den Mittelabschnitt. Zählbares sprang dabei allerdings nicht heraus. Stattdessen erhöhte Lugano zusehends den Druck, aber weder Linus Klasen noch Lorenz Kienzle (beide 23.) und Philippe Furrer (27.) konnten den stark aufspielenden Endras überwinden. Mitten in die Drangphase der Schweizer hinein erhöhten die Adler dann auf 3:0, MacMurchy jagte den Puck vom linken Bullykreis in die Maschen (28.).

Lugano dreht das Spiel im Mittelabschnitt

Der Tabellenfünfte der Schweizer NLA ließ trotz des dritten Mannheimer Treffers nicht locker und schnürte die Adler in der Verteidigungszone regelrecht ein, der Anschlusstreffer in Überzahl durch Pettersson war die logische Konsequenz (33.). Mannheim überstand danach zwar eine zweiminütige Unterzahl, doch Lugano spielte weiter munter nach vorne. Damien Brunner (36.) und Pettersson mit seinem zweiten Treffer (39.) glichen noch vor der letzten Pause aus.

Den Schlussabschnitt begannen die Adler zwar in Überzahl, mehr als einen Schuss von MacMurchy in die Fanghand von Merzlikins sprang dabei aber nicht heraus. Viel zielstrebiger spielten hingegen die Schweizer: Eine Kombination über Pettersson und Tony Martensson schloss Klasen eiskalt ab (45.). Nur 43 Sekunden später schnürte auch er einen Doppelpack, als er einen Fehlpass der Adler abfing und alleine vor Endras die Nerven behielt (46.). Für den Schlusspunkt sorgte Alessio Bertaggia mit seinem Treffer ins verwaiste Adler-Tor (60.).

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