06.03.2017

„Ausverkaufte“ Trainingshalle und Vorfreude

„Ausverkaufte“ Trainingshalle und Vorfreude

Es ging stark auf Mitternacht zu, als die Entscheidung am Straubinger Pulverturm endlich fiel. Seit Freitag steht fest: Im Viertelfinale treffen die Adler auf die Eisbären Berlin. Vor Spiel 1 des Klassikers im deutschen Eishockey herrscht bei den Adlern Vorfreude.

„Nach Straubing gab es zwei freie Tage, das haben die Jungs gebraucht“, blickte Sean Simpson im Gespräch mit der Presse am Montag erstmal zurück. Seit Mittwoch bereiten sich die Adler auf das Viertelfinale vor. Dass der Gegner zu diesem Zeitpunkt noch nicht feststand, spielt laut Simpson „keine Rolle“.

Genau wie der Umstand, dass der Gegner schon in den Pre-Playoffs ranmusste. „Berlin hatte zwei Spiele und ist bereits im Playoff-Modus, wir hatten Pause und konnten regenerieren. Es kann also ein Vorteil für jedes der beiden Teams sein“, nimmt der Cheftrainer die Dinge, die er nicht beeinflussen kann, gewohnt ruhig und sachlich zur Kenntnis.

Lautstarke Unterstützung im Training

Gar nicht ruhig ging es hingegen am Sonntag zu. Rund 400 Adler-Fans waren in die Nebenhalle Süd geströmt, um ihre Jungs lautstark beim Training anzufeuern. „Das war sensationell. Eine ‚ausverkaufte‘ Trainingshalle habe ich in meiner ganzen Karriere noch nie gesehen. Vielen Dank auch, dass sie ihre Gesänge immer pausiert haben, wenn ich den Spielern etwas erklärt habe und ihre Aufmerksam brauchte“, lachte Simpson.

Gegen die Eisbären konnten die Adler zwei der vier Hauptrundenspiele gewinnen, die Hauptstädter kamen nach 52 Spieltagen als Tabellenachter über die Ziellinie. „Berlin hat eine sehr starke Mannschaft“, warnt Simpson. „Sie hatten großes Verletzungspech, sonst hätten sie vermutlich nicht den Umweg über die Pre-Playoffs nehmen müssen.“

“Stay in the moment“

Am Tag vor dem ersten Spiel der „Best-of-Seven“-Serie haben die Adler den Schalter auf Playoffs umgelegt. „Du musst für jeden Moment und jedes Detail bereit sein, denn ab sofort sind die Details entscheidend. Darum sagen wir den Spielern auch ‚stay in the moment‘“, erklärt Simpson. Und im Moment sieht es auch mit Blick auf den Kader richtig gut aus. Abgesehen von Marcel Goc stehen dem Trainerteam alle Spieler zur Verfügung.

Die Kadertiefe war in der Hauptrunde Trumpf und sie soll es auch in den Playoffs werden. „In den Playoffs muss jeder seine Rolle akzeptieren und sie ausfüllen“, fordert der Cheftrainer, der das Heimrecht nicht überbewerten möchte: „Wir müssen trotzdem auch auswärts spielen und haben in der Hauptrunde bewiesen, dass wir auch in fremden Hallen gewinnen können.“ Aber erstmal geht es mit einem Heimspiel los.

Adler live erleben

Für das Heimspiel gegen die Eisbären (Dienstag, 07. März, 19.30 Uhr) gibt es noch Karten in fast allen Kategorien im Ticketshop der Arena, im Adler City Store, unter der Hotline 0621 - 18 190 333, im Internet unter www.saparena.de sowie an allen bekannten Vorverkaufsstellen. Außerdem werden am Dienstag Adler-Trikots zu attraktiven Sonderpreise angeboten. Alle Trikots (heim, auswärts, alternativ) in den Größen M und von XL bis 4XL kosten statt 79 nur noch 65 Euro, die Kindertrikots in 122 oder XS statt 50 nur noch 35 Euro.

Das erste Auswärtsspiel der Serie in Berlin (Freitag, 10. März, 19.30 Uhr) wird im Livestream der Telekom und im Free-TV bei SPORT1 übertragen. Auch das Adler-Webradio und der Liveticker der Adler-App berichten.

Die Stimmen vor dem Spiel mit Christoph Ullmann, Chad Kolarik und Carlo Colaiacovo

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