01.10.2017

Der nächste Gegner: Eisbären Berlin

Der nächste Gegner: Eisbären Berlin

Mit dem Viertelfinalsieg gegen die Adler in den letzten Playoffs sorgten die Eisbären für einen versöhnlichen Saisonabschluss, doch die Vorrunde der Berliner war alles andere als zufriedenstellend.

Die Konsequenzen nach einer erneut mittelprächtigen Spielzeit ließen nicht lange auf sich warten. Die Eigentümer aus Los Angeles rückten näher an die Eisbären Berlin heran, Kings-Präsident Luc Robitaille fungiert künftig auch als Aufsichtsratsvorsitzender bei den Berlinern. Stéphane Richer, der erst im letzten Jahr als Co-Trainer nach Berlin kam, wurde zum Manager befördert und übernahm damit den Posten von Stefan Ustorf.

Dass es auch im Kader einen Umbruch geben musste, war nicht weiter verwunderlich. Vor allem die Offensive bekam frisches Blut. Der Abschied von Darin Olver und Barry Tallackson, vor Jahren noch bestes Sturmduo der Liga, war keine Überraschung. Auch der Vertrag von Julian Talbot wurde nach sechs Jahren nicht mehr verlängert. Laurin Braun, der bereits in der DNL für die Eisbären auflief, verließ den Hauptstadtclub nach zehn Jahren.

Verheißungsvoller Start

Neu im Team sind der Kanadier James Sheppard (Kloten/Schweiz) und der US-Amerikaner Sean Backman (Ontario Reign/AHL), die der Offensive wieder mehr Schwung verleihen sollen. Nach einem Jahr in Ingolstadt spielt nun auch Ex-Adler Martin Buchwieser bei den Eisbären und trifft dort seinen ehemaligen Teamkollegen Danny Richmond wieder. Neben Buchwieser wechselte auch Thomas Oppenheimer von der Donau an die Spree. Beide zählen zu arbeitseifrigen Stürmern, die durchaus auch Scorerpotenzial haben. Neben Richmond ist der aus Finnland gekommene Blake Parlett neu in der Defensive, der 28-Jährige spielte zuvor fast zwei Jahre für Zagreb in der KHL. Und auch Darin Olvers Bruder Mark, der in der vorletzten Saison schon einmal in Berlin auflief, stürmt nach einem Jahr in Nordamerika wieder für die Eisbären.

Der Start in die neue Saison war schon recht verheißungsvoll. Nach der Auftaktniederlage gegen Nürnberg folgten vier Siege in Folge, erst der deutsche Meister aus München stoppte die Erfolgsserie der Berliner. Doch Rückschläge scheint das Team um Kapitän André Rankel problemlos wegzustecken, mit dem 3:2-Auswärtserfolg am vergangenen Donnerstag in Ingolstadt übernahmen die Eisbären zwischenzeitlich sogar die Tabellenführung. Nun gehen sie als Tabellenzweiter in das Duell mit den Adlern.

Der Trainer: Uwe Krupp! Der ehemalige Stanley-Cup-Sieger und Nationaltrainer war in der vergangenen Saison nicht unumstritten. Doch der Eigentümer der Eisbären sorgte nicht auf der Trainerposition, sondern im Management für Veränderungen. Damit steht der 52 Jahre alte gebürtige Kölner in der dritten Saison von Beginn an bei den Hauptstädtern an der Bande und will die Eisbären wieder zurück in die Spitzengruppe der DEL führen.

Augen auf... James Sheppard! Der 29 Jahre alte Kanadier wechselte vor zwei Jahren in die Schweiz und spielte dort eine Saison lang gemeinsam mit Chad Kolarik unter Trainer Sean Simpson. Nach 431 NHL-Spiele suchte Sheppard damals eine neue Herausforderung, da er bei den San Jose Sharks und den New York Rangers keinen bleibenden Eindruck mehr hinterlassen konnte. Mit dem Team Canada gewann Sheppard in den letzten beiden Jahren den Spengler Cup in Davos.

Fakt: Zum 124. Mal treffen Adler und Eisbären am Sonntag in der DEL aufeinander, nur gegen Nürnberg haben die Adler mehr DEL-Partien absolviert. Berlin und Mannheim sind mit 111 Playoff-Siegen die erfolgreichsten Playoff-Mannschaften der DEL-Geschichte.

DEL-Bilanz der Adler gegen die Haie seit 1994: 123 Spiele, 61 Siege, 2 Unentschieden, 60 Niederlagen, 377:370 Tore

DEL-Bilanz der Adler gegen die Eisbären 2016/17: 11 Spiele, 5 Siege, 6 Niederlagen, 30:35 Tore

Eisbären Berlin - Adler Mannheim
Sonntag, 01.10.2017, 14.00 Uhr
Mercedes-Benz-Arena, Berlin

Das Spiel wird live im Webradio, bei „Radio Regenbogen 2“ on Air, live im Free-TV bei Sport1, im Sport1-Livestream, sowie im Telekom-Livestream übertragen. Zudem gibt es aktuelle Infos im Liveticker in der Adler-App (iOS, Android)

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