07.10.2018

Der nächste Gegner: Eisbären Berlin

Der nächste Gegner: Eisbären Berlin

Mit Manager Stéphane Richer und Trainer Clément Jodoin übernahmen bei den Berlinern zwei Männer das Zepter, die zuvor schon für die Eisbären tätig waren. Die beiden Kanadier stehen für den neuen Weg der Hauptstädter, der sie wieder zu mehr Konstanz führen und den in der Mannschaft anstehenden Generationswechsel vorbereiten soll. Immerhin ist der verbliebene deutsche Stamm der Mannschaft um André Rankel, Florian Busch, Frank Hördler, Jens Baxmann und Co. inzwischen um die 33 Jahre alt.

In diesem Sommer standen nur punktuelle Veränderungen im Kader an. Nach dem Karriereende von Torhüter Petri Vehanen wollten die Eisbären auf der so wichtigen Position zwischen den Pfosten gleich den Verjüngungsprozess einleiten und vertrauten zum Saisonstart dem Nachwuchsduo Marvin Cüpper (24 Jahre) und Maximilian Franzreb (22). Doch der frühe verletzungsbedingte Ausfall von Cüpper zwang die Berliner zum Handeln, mit dem Kanadier Kevin Poulin wurde ein erfahrener Keeper nachverpflichtet.

Neben Poulin holten die Hauptstädter im Sommer die beiden Stürmer Colin Smith und Brendan Ranford, die im Gegensatz zu dem aus Augsburg gekommenen Verteidiger Mark Cundari ihre erste Saison auf europäischem Eis absolvieren. Als Ersatz für den länger fehlenden Constantin Braun kam vom Deutschen Meister aus München Florian Kettemer – der Ex-Adler verschob zugunsten des Engagements in Berlin sein eigentlich geplantes Karriereende um mindestens ein Jahr.

Der Trainer: Clément Jodoin stand in der vergangenen Saison als Assistent von Uwe Krupp an der Bande der Eisbären und wurde im Sommer Nachfolger des Ex-Bundestrainers. Der 66 Jahre alte Kanadier wollte seine Trainerkarriere nach insgesamt 14 Jahren als Assistent in der NHL und vielen Spielzeiten als verantwortlicher Trainer in der AHL und im Juniorenbereich beenden, doch das Angebot der Eisbären reizte ihn so sehr, dass er es dem etwas ruhigeren Familienleben vorzog.

Augen auf... Jamie MacQueen. Der Slogan „God save MacQueen“ ist zurzeit IN bei den Eisbären. Nach seinem Wechsel vor zwei Jahren aus der DEL2 in die DEL steigerte der heute 30-Jährige seine Torausbeute von erst 14 auf 31 Treffer in der vergangenen Saison. Die Lücke, die Topscorer Nick Petersen im Sturm hinterlassen hat, scheint MacQueen derzeit alleine zu füllen, denn nach den ersten acht Saisonspiele hat der Kanadier bereits wieder sechs Treffer auf seinem Konto.

Fakt: Gegen keine andere Mannschaft haben die Adler mehr DEL-Spiele absolviert als gegen die Eisbären, am Sonntag treffen beide Teams zum 128. Mal seit Gründung der Liga im Jahr 1994 aufeinander. Aktuell haben die Adler in der Bilanz der direkten Duelle ganz knapp die Nase vorne.

DEL-Bilanz der Adler gegen die Eisbären seit 1994: 127 Spiele, 63 Siege, 2 Unentschieden, 62 Niederlagen, 391:385 Tore

DEL-Bilanz der Adler gegen die Eisbären 2017/18: zwei Siege aus vier Partien, 14:15 Tore

Eisbären Berlin - Adler Mannheim
Sonntag, 07.10.2018, 16.30 Uhr
Mercedes-Benz-Arena, Berlin

Das Spiel wird live im Webradio, bei „Radio Regenbogen 2“ on Air, sowie im Telekom-Livestream übertragen. Zudem gibt es aktuelle Infos im Liveticker in der Adler-App (iOS, Android) und auf unserer Homepage. 

 

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