01.03.2022

Performance-Check: Straubing Tigers

Performance-Check: Straubing Tigers

Die Tigers haben zwei der bisher drei Saisonvergleiche mit den Adlern für sich entschieden. In unserem Performance-Check schauen wir, was sich seit dem letzten Aufeinandertreffen Ende Januar bei den Niederbayern getan hat.

Form: Vier Siege und drei Niederlagen zeugen von einer durchwachsenen Bilanz, Konstanz ist das Stichwort und das in jeder Hinsicht. So wurde in München vor zwei Wochen gewonnen, am Sonntag setzte es gegen denselben Gegner eine herbe 1:5-Pleite. Dienstag vor Wochenfrist wurde bei unangenehmen Bremerhavenern gewonnen, zwei Tage zuvor gegen Augsburg mit 4:7 verloren. In der Tabelle setzte sich das Team von Trainer Tom Pokel inzwischen dennoch im oberen Tabellenmittelfeld fest und ist damit auf Playoff-Kurs.

Augen auf: Mike Connolly ist inzwischen fester Bestandteil der Tigers. Seit 2015 gehört der 32-jährige Kanadier zum Team der Niederbayern. Der kleingewachsene Angreifer überzeugt mit Geschwindigkeit und einem guten Schuss, gilt darüber hinaus als nimmermüder Arbeiter. In der aktuellen Saison steht der Flügelstürmer nach 41 Partien bei 45 Punkten und damit auf Rang zwei der teaminternen Scorerwertung. In den letzten vier Begegnungen gelangen Connolly drei Tore und zwei Vorlagen.

Topperformer: Beeindruckende 53 Punkte aus 40 Partien stehen für Jason Akeson zu Buche. Damit ist der 31 Jahre alte Kanadier der gefährlichste Offensivspieler der gesamten PENNY DEL. 2018 kam der technisch versierte Spielmacher nach Deutschland, schloss sich den Haien an. Im Sommer erfolgte der Wechsel in die Gäubodenstadt. Seit acht Partien wartet Akeson aber nunmehr auf einen Treffer.

Faustpfand: Die Tigers haben eine klare Rollenverteilung im Team. Mit Travis St. Denis, der aktuell bei zehn Powerplaytoren zur Ligaspitze in dieser Kategorie zählt, verfügt Straubing über einen ausgewiesenen Überzahlspezialisten. Verteidiger Marcel Brandt agiert konstant auf hohem Niveau, Akeson ist Ligatopscorer, Andreas Eder spielt in Straubing seine punktbesten Spielzeiten. Dazu stimmen Einstellung und Bereitschaft, die Special Teams sind solide.

Achillesferse: Auf der Torhüterposition sind die Tigers mit der ursprünglichen Nummer eins Tomi Karhunen nicht glücklich geworden, weshalb Anfang Februar die Trennung erfolgte. Tyler Parks wurde kürzlich nachverpflichtet, braucht entsprechend noch etwas Eingewöhnungszeit. Weil Backup Sebastian Vogl verletzt ist, kam der erst 17-jährige Philipp Dietl völlig überraschend zu fünf Einsätzen, konnte dabei aber überzeugen.

Personal: Torhüter Sebastian Vogl und Verteidiger Brandon Manning fallen mit Beinverletzungen mehrere Wochen aus. Gut möglich, dass auch Stephan Daschner langfristig nicht zur Verfügung steht. Weitere Untersuchung sollen Aufschluss über die Ausfallzeit geben. Für Trent Bourque hingegen ist die Saison aufgrund einer schweren Oberkörperverletzung vorzeitig beendet. Zudem wurde Cody Lampl nach seinem unerlaubten Körperangriff im Heimspiel gegen den EHC Red Bull München für zwei Spiele gesperrt und fehlt am Mittwoch in Mannheim ebenso wie Travis St. Denis. 

Rückblick: Bis zur 33:33 Minute schossen sich Tigers mit 2:0 in Führung, gaben im Schlussabschnitt aber keinen Schuss mehr auf Dennis Endras ab.

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