31.10.2022

Performance-Check: EHC Red Bull München

Performance-Check: EHC Red Bull München

Gleich das erste Auswärtsspiel führte die Adler Mannheim am Auftaktwochenende nach München. In unserem Performance-Check schauen wir, was sich bei den Red Bulls seit ihrem Sieg über die Adler Mitte September getan hat.

Form: Meist eilen die Red Bulls in dieser Saison von Sieg zu Sieg, stehen entsprechend an der Tabellenspitze. Erst ein einziges Mal verlor das Team von Cheftrainer Don Jackson zwei Partien hintereinander. Überhaupt stehen für die Landeshauptstädter nach über einem Viertel der Hauptrunde nur fünf Niederlagen zu Buche, dabei blieb der Finalist der Vorsaison nur dreimal ganz ohne Zähler. Die Bilanz der jüngsten fünf Partien fällt mit drei Siegen gegenüber zwei Niederlagen zwar nur leicht positiv aus, allerdings war das 0:1 bei starken Bremerhavenern eine enge Angelegenheit, während das 1:5 gegen Schwenningen wohl als Ausrutscher gewertet werden darf.

Augen auf: Drei Tore und zwei Assists steuerte Chris DeSousa in den vergangenen fünf Partien bei. Der eher kleingewachsene Center ist aber auch am Bullypunkt wichtig und mit bislang vier Treffern und fünf Vorlagen in Überzahl auch hier ein entscheidender Erfolgsfaktor. Mit neun Treffern insgesamt ist er zudem der torgefährlichste Spieler im Team der Red Bulls.

Topperformer: Austin Ortega liefert auch in dieser Spielzeit wie gewohnt ab. Der schnelle und wendige Stürmer führt mit 17 Punkten aus 17 Spielen die teaminterne Scorerliste an, bildet mit dem Ex-Mannheimer Ben Smith und dem deutschen Nationalspieler Yasin Ehliz eine extrem gefährliche Formation.

Faustpfand: München ist in fast allen Belangen gleichstark unterwegs. Die Offensive performt, die Defensive steht sicher. Das Überzahl ist gefährlich, das Unterzahl solide. Auswärts läuft es ähnlich gut wie zuhause, und mit bereits neun Spielern aus dem Kader, die mindestens zehn Scorerpunkte auf ihrem Konto haben, sind die Red Bulls extrem schwer auszurechnen.

Achillesferse: Die Schwachpunkte der Münchener sind rar gesät. Kurios: In den vergangenen vier Partien kassierten die Red Bulls stets ein Gegentor bei eigener Überzahl. Ein solches kann ein Spiel durchaus kippen lassen.

Personal: Yannic Seidenberg ist nach einer auffälligen Doping-Probe Anfang September nach wie vor suspendiert. Mit Konrad Abeltshauser fällt ein weiterer wichtiger Spieler in der Verteidigung noch auf unbestimmte Zeit aus. Ben Street absolvierte nach überstandener Verletzung vergangenen Freitag eine Partie, musste am gestrigen Sonntag aber gleich wieder passen. Auch Torhüter Mathias Niederberger fehlte zuletzt angeschlagen.

Rückblick: Die Red Bulls verstanden es in einem engen und ausgeglichenen Spiel, ihre Chancen besser zu nutzen und zum richtigen Zeitpunkt die Treffer zu markieren.

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