13.12.2018

Adler trauern um Heinz Weisenbach

Adler trauern um Heinz Weisenbach

Die Adler Mannheim trauern um ihren ehemaligen Trainer Heinz Weisenbach. Der gebürtige Füssener, der 1980 die erste Meisterschaft nach Mannheim holte, ist im Alter von 73 Jahren verstorben.

Im Jahr 1976 übernahm Weisenbach erstmals das Kommando hinter der Bande des damaligen Zweitligisten MERC und führte den Club in die Erstklassigkeit. Den überschaubaren finanziellen Mitteln geschuldet kam ihm ein Geistesblitz, der das deutsche Eishockey für immer verändern sollte: Weisenbach flog nach Toronto und suchte in kanadischen Telefonbüchern nach deutschstämmigen Kufencracks. Auf sein Bestreben hin schlugen im Sommer 1978 einige namhafte Spieler wie Harold Kreis, Peter Ascherl, Daniel Djakalovic, Manfred "Mannix" Wolf und Roy Roedger im Trainingslager in Füssen auf, die zwei Jahre später maßgeblichen Anteil am Gewinn des ersten Meistertitels hatten.

Adler-Geschäftsführer Matthias Binder: „Die Nachricht von Heinz‘ Tod hat uns alle schockiert. Heinz war eine starke Persönlichkeit, ein charismatischer Mensch, der unseren Sport und den MERC mit seiner Idee revolutioniert hat. Wir können ihm nicht oft genug dafür danken, was er für den Club in seiner Amtszeit getan hat. Unser tief empfundenes Beileid und aufrichtiges Mitgefühl gelten der Familie, der wir in dieser schweren Zeit viel Kraft wünschen.“

„Heinz war ein lockerer und ehrlicher Typ, ein absoluter Teamplayer, der immer ein offenes Ohr für uns Spieler hatte. Mit diesen Tugenden ist es ihm gelungen, aus einem Team, das nicht das größte Talent besaß, eine Meistermannschaft zu formen“, sagt Marcus Kuhl, der als Spieler unter Weisenbach den Titel holte.