10.09.2021

Dawes: „Müssen uns auf dem Eis beweisen“

Dawes: „Müssen uns auf dem Eis beweisen“

Mit Nigel Dawes holte Adler-Manager Jan-Axel Alavaara im Sommer einen absoluten Führungsspieler nach Mannheim. Der 36-jährige Kanadier mit kasachischem Pass bestach in seinen ersten Partien für die Adler unter anderem durch äußerst präzise Schüsse. Im Interview spricht der Angreifer unter anderem über die Champions Hockey League und den DEL-Auftakt.

Nigel, nach vier Spielen in der Champions Hockey League führst du die interne Scorerwertung an. Beim Sieg über Rauma hast du deine ersten Tore für die Adler geschossen. Wie wichtig war dir das?

Das erste Tor zu erzielen ist nie leicht. Ich hatte schon in den Partien zuvor meine Chancen, hatte aber etwas Pech mit dem Pfosten oder unglücklichen Abprallern. Es ist jetzt schon ein gutes Gefühl, dass ich noch vor dem DEL-Start meine ersten Pflichtspieltreffer markieren konnte.

Mit drei Siegen und der Tabellenführung vor den letzten beiden Gruppenspielen im Oktober gegen Lausanne stehen die Chancen auf den Einzug ins Achtelfinale gut. Wie wichtig ist euch diese Platzierung?

Ich spiele zum ersten Mal in der Champions Hockey League und habe im Vorfeld mit einigen Jungs über diesen Wettbewerb gesprochen. Jeder hat mir erklärt, dass es einen sehr großen Unterschied machen kann, ob du als Erster oder Zweiter in die nächste Runde einziehst. Deswegen steht das vor unseren beiden letzten Gruppenspielen im Oktober voll in unserem Fokus. Ich genieße die Partien sehr und habe jede Menge Spaß.

Die Spiele in der CHL finden auf einem hohen Niveau statt und das schon sehr früh in der Saison. Welche Rolle spielt das für die DEL?

Es gibt eine Menge Unterschiede zwischen Vorbereitungs- und Pflichtspielen. Das geht bei der mentalen Einstellung los und zieht sich bis hin zum Körperspiel und zur Geschwindigkeit. Alles geht schneller vonstatten.

Für dich ist aber nicht nur die CHL neu, sondern auch die DEL. Wie gehst du den nächsten Neustart an?

Bisher kenne ich tatsächlich nur Köln und Bietigheim ein bisschen aufgrund unserer Testspiele. Ich freue mich sehr auf diese neue Herausforderung und über die Gelegenheit, auch in Deutschland Eishockey zu spielen. Es gibt viele gute Teams und Einzelspieler in der Liga. Ich will natürlich den bestmöglichen Start und mit einem Sieg die Spielzeit eröffnen.

Wo steht das Team aktuell?

Es ist natürlich noch früh in der Saison. In dieser Phase müssen immer noch Anpassungen vorgenommen werden, und wir alle lernen jeden Tag etwas dazu oder besser kennen. Aber wir sind unglaublich gespannt auf die neue Spielzeit und fühlen uns gut.

Du gehörst zu den erfahreneren Spielern. Welche Rolle übst du in dieser Phase der Saison aus?

Wir haben mehrere Führungsspieler, aber auch einige gute junge Typen. Die Mischung sieht sehr gut aus. Das ist definitiv wichtig. Denn manchmal musst du jemand anderem helfen und manchmal hilft jemand dir. Deswegen sind wir ein Team. Als Routinier willst du einfach mit gutem Beispiel vorangehen, im System spielen und das Team führen. Wir wissen, dass wir auf dem Papier eine gute Truppe zusammen haben. Jetzt müssen wir es auf dem Eis beweisen.