23.08.2019

Gemeinsam gegen Genf

Gemeinsam gegen Genf

Viel Zeit, um die erste Testspielniederlage der Saison 2019/20 zu verarbeiten, haben die Adler Mannheim nicht. Denn bereits zwei Tage nach der knappen 2:3-Niederlage gegen HV71 trifft der amtierende Meister am heutigen Freitagabend in Heilbronn auf Genf (19.30 Uhr).

„Insgesamt verläuft unsere Entwicklung in den Testspielen positiv, auch wenn wir am Mittwoch verloren haben. Wir lernen von Tag zu Tag dazu und uns als Spieler auch besser kennen“, will Verteidiger-Neuzugang Chad Billins das Ergebnis von Mittwoch nicht überbewerten. „Auch aus Niederlagen kann man seine Lehren ziehen. Außerdem ist es schön und wichtig, einfach zu spielen. Du kannst so viel trainieren wie du möchtest, Spiele kann man aber nicht simulieren“, sieht Billins in den drei Testspielen in fünf Tagen kein Problem und fügt mit Blick auf Genf an: „Wie die anderen Schweizer Mannschaften, gegen die wir bereits getestet haben, werden sie mit sehr viel Tempo agieren. Wir müssen uns an unsere Vorgaben halten, dann haben wir gute Chancen auf einen Sieg.“

Der Königstransfer des 1905 gegründeten Traditionsvereins ist dabei wohl Eric Fehr. Der Kanadier verbrachte die vergangenen 14 Jahre in der NHL. In der Saison 2005/06 gab der heute 33-Jährige für Washington sein Debüt in der besten Liga der Welt. Winnipeg, Pittsburgh, Toronto und San José waren weitere Stationen des großgewachsenen Angreifers. In der abgelaufenen Saison lief der Erstrundendraftpick von 2003 noch für Minnesota auf. Insgesamt finden sich über 700 NHL-Partien in seiner Vita. Diese Anzahl übertrifft Routinier Daniel Winnik um gut 100 Partien. Von 2007 an schnürte der mannschaftsdienliche Linksschütze elf Jahre die Schlittschuhe in der NHL, war dabei unter anderem in Phoenix, Colorado und Anaheim aktiv.

Vertraute Namen

Nicht ganz so oft stand Tommy Wingels auf NHL-Eis. Doch der 31-jährige Angreifer, der ebenfalls 2018 nach Genf wechselte, durchbrach zumindest die 500er-Schallmauer. Entsprechend zählt auch der Amerikaner zu den tragenden Stützen im Angriffsspiel der Schweizer.  Mit Tim Bozon steht außerdem der Sohn des ehemaligen Adler-Stürmers Philippe Bozon (1997-1999) in den Angriffsreihen von Servette. 2017/18 wurde Genf zudem vom ehemaligen Adler-Co-Trainer Craig Woodcroft gecoacht. Inzwischen steht mit Patrick Emond ein neuer Headcoach hinter der Bande. Nachdem in den letzten drei Jahren stets im Viertelfinale Endstation war, soll es in dieser Spielzeit endlich mit dem ersten Meistertitel der Clubgeschichte klappen.

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