07.01.2022

Mit anderem Fokus

Mit anderem Fokus

Fünf Auswärtspartien am Stück sah der Spielplan für die Adler Mannheim von Ende Dezember bis Mitte Januar vor. In Wolfsburg, in Bietigheim, in Köln, in Nürnberg und in Iserlohn. Binnen zehn Tagen hätten diese fünf Begegnungen stattfinden sollen. Doch ein Booster-Tag bei den Adlern und einige Corona-Infektionen im Team der Roosters sorgten für zwei Spielverlegungen. Ein Umstand, den das Mannheimer Trainerteam genutzt hat, um den Fokus der vergangenen Woche vor dem Landesderby gegen Schwenningen (Sonntag, 19.00 Uhr) etwas zu verändern.

„Wir haben die zurückliegende Woche etwas mehr im Zeichen der Regeneration gesehen“, erläutert Headcoach Pavel Gross die pragmatische Herangehensweise. „Es war nicht sonderlich schwierig, die Trainingssteuerung anzupassen und andere Inhalte vorzugeben. Heute wurde die Intensität aber wieder erhöht“, ließ der 53-Jährige nach dem Training am Freitagmittag verlauten. Nach einigen Ausfällen und einem traditionell eng getakteten Terminplan im Dezember kam die unerwartet spielfreie Woche sicher zu keinem schlechten Zeitpunkt.

Zumal mit Lean Bergmann und Korbinian Holzer zwei Akteure in den Trainingsbetrieb zurückkehrten, die zuvor angeschlagen beziehungsweise verletzt mehrere Wochen pausieren mussten. „Lean werden wir am Sonntag aber wieder sehen und auch bei Korbi sieht es nicht schlecht aus“, freut sich Gross, dass sich das zuletzt auf neun Stürmer und sechs Verteidiger zusammengeschrumpfte Lineup vor dem Derby gegen die Wild Wings wieder etwas füllt. Zudem stehen die beiden U20-WM-Fahrer Florian Elias und Arkadiusz Dziambor nach dem vorzeitigen Abbruch des Turniers wieder zur Verfügung. Ebenso ist ein Einsatz des zuletzt angeschlagenen Ruslan Iskhakov nicht ausgeschlossen.

Selbst belohnt

Grund zur Freude bot auch das Überzahlspiel, das die Gross-Mannen zuletzt äußerst erfolgreich gestalteten. Sechsmal waren die Adler in den zurückliegenden sechs Partien bei numerischer Überlegenheit erfolgreich, die Überzahlquote hat sich auf 20,1 Prozent verbessert. „Es freut mich für die Jungs, dass das Powerplay zuletzt Erfolg hatte. Wir haben uns länger etwas schwergetan, wobei meist nur der Treffer gefehlt hat. Jetzt haben sie sich selbst belohnen können“, so Gross.

Statt fünf Auswärtspartien binnen zehn Tagen in Serie warten die Adler seit vergangenem Sonntag auf das nächste Spiel. Ein Umstand, der in einer gewöhnlichen Saison überraschen würde, der vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie aber inzwischen normal scheint und vor dem Hintergrund vieler angeschlagener und verletzter Akteure sowie einem traditionell eng getakteten Spielplan rund um den Jahreswechsel bei den Adlern sicher nicht zur falschen Zeit kommt.

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