19.03.2018

Mit Fans im Rücken zurückschlagen

Mit Fans im Rücken zurückschlagen

In der Schnelllebigkeit der Playoffs gibt es keine Zeit für überschwängliche Freude nach Siegen oder große Enttäuschungen nach Niederlagen. Und das ist auch gut so. Nicht einmal 48 Stunden nach dem bitteren 3:4 nach Verlängerung in Ingolstadt stehen sich die Adler und der ERC am morgigen Dienstag (20. März) ab 19.30 Uhr in der SAP Arena erneut gegenüber.  

Allzu lange wollten sich die Adler nicht mit der gestrigen Overtime-Niederlage beschäftigen. „In den Playoffs willst du jedes Spiel gewinnen, das ist aber nicht die Realität. Wir hatten gestern in der Overtime die Chance auf den Siegtreffer, der ist uns aber nicht gelungen. Jetzt wollen wir in der SAP Arena mit unseren Fans im Rücken zurückschlagen. Der Heimvorteil ist immer noch auf unserer Seite“, richtete Stürmer Andrew Desjardins am Montagmorgen den Fokus auf Spiel vier.

Alle drei vorangegangenen Partien waren an Spannung und Dramatik kaum zu überbieten, nichts für schwache Nerven. Spiel eins konnten die Adler in der regulären Spielzeit für sich entscheiden, Spiel zwei und drei gingen jeweils in die Overtime. Hier hatten einmal die Adler und einmal die Panther das glücklichere Ende auf ihrer Seite. „Die Ingolstädter sind eine starke Mannschaft. Sie spielen sehr strukturiertes und gutes Eishockey“, weiß David Wolf, der in Spiel eins den wichtigen Ausgleichstreffer erzielte, um die Qualitäten der Ingolstädter. 

Positives Gefühl für Spiel vier

Sowohl an der Donau als auch in Mannheim standen allen voran zwei Spieler besonders im Mittelpunkt: Dennis Endras und sein Gegenüber Timo Pielmeier, die herausragende Leistungen abriefen. Endras kassierte in drei Playoff-Partien sieben Gegentore, wusste bislang bei 95 Schüssen auf seinen Kasten mit einer Fangquote von 92,63 Prozent zu überzeugen. Pielmeier wurde von den Adlern mit 135 Schüssen eingedeckt, er kassierte einen Gegentreffer mehr als Endras und ist mit 94,1 Prozent zweitbester Playoff-Keeper hinter dem Kölner Gustav Wesslau. „Wir müssen für mehr Verkehr vor Timo sorgen, noch mehr Schüsse von oben auf das Tor bringen und ihm die Sicht nehmen“, hofft Wolf auf den Überraschungseffekt.

Trotz der bitteren Niederlage in Ingolstadt gehen die Adler mit einem positiven Gefühl in das zweite Heimspiel dieser Serie, schließlich waren sie über weite Strecken das bessere, das aktivere Team. Das einzige, was sich die Adler in den vorangegangenen Partien ankreiden lassen müssen, ist die mangelnde Chancenverwertung. „Unser Puckmanagement ist bei Fünf gegen Fünf sehr gut, aber wir müssen noch mehr Akzente setzen und vor allem in Überzahl Mittel und Wege finden, Tore zu schießen“, lautet Desjardins Erfolgsrezept für das morgige Duell.

Adler live erleben

Für Spiel vier der Viertelfinalserie sind noch Eintrittskarten im Ticketshop der Arena, im Whistle – Fanwear.Tickets (Q 6 Q 7), unter der Hotline 0621-18190333, im Internet unter www.saparena.de sowie an allen bekannten Vorverkaufsstellen erhältlich.

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