16.02.2023

Performance-Check: Fischtown Pinguins Bremerhaven

Performance-Check: Fischtown Pinguins Bremerhaven

Am zweiten Weihnachtfeiertag reisten die Adler zum dritten Saisonvergleich zu den Pinguins nach Bremerhaven. Mit 3:1 behielten die Seestädter die Oberhand. In unserem Performance-Check schauen wir, was in den vergangenen rund zwei Monaten in Bremerhaven passiert ist.

Form: Direkte Viertelfinalqualifikation oder doch der Umweg über die 1. Playoff-Runde? Das ist die Frage, auf die die Fischtown Pinguins Bremerhaven in ihren noch verbleibenden acht Partien die Antwort suchen. Extrem eng geht es in der Tabelle zwischen Rang sechs und zehn zu, die Pinguins liegen mit Platz acht mittendrin. Selbstredend ist in dieser Situation jeder Punkt Gold wert. Da passt es den Nordlichtern sicher überhaupt nicht ins Bild, dass sie seit einigen Wochen Schwierigkeiten mit dem Toreschießen haben. Nur in zwei der jüngsten neun Begegnungen gelangen dem Team von Cheftrainer Thomas Popiesch mehr als drei Treffer. Sieben Niederlagen gegenüber vier Siegen stehen aus den zurückliegenden elf Partien zu Buche.

Augen auf: Ziga Jeglic verbuchte in den vergangenen sieben Partien drei Tore und ebenso viele Vorlagen. Ein Zeichen dafür, dass der Karawanken-Express mit eben Jeglic und seinen slowenischen Landsleuten Miha Verlic sowie Jan Urbas langsam richtig ins Rollen kommt. Lange war diese Angriffsformation, die zu den gefährlichsten der gesamten Liga zählt, aufgrund der Verletzungen von Jeglic und allen voran Urbas gesprengt.

Topperformer: Auch wenn Alex Friesen mit 35 Zählern aus 48 Partien aktuell der fleißigste Punktesammler ist, bilden die beiden Verteidiger Phillip Bruggisser und Philip Samuelsson eine wichtige Säule im Spiel nach vorne. Gemeinsam sind die beiden stabilen Defender für 46 Vorlagen verantwortlich, erzielten zusammen sieben Treffer.

Faustpfand: Am Bullypunkt, ein gern unterschätzter Bereich im Eishockey, führen die Pinguins die Ligawertung an. 53,49 Prozent ihrer Anspiele entscheidet Bremerhaven für sich, kann entsprechend das Spiel gestalten. Auch die mannschaftliche Geschlossenheit spielt eine gewichtige Rolle. Sechs Spieler haben die 20-Punkte-Marke durchbrochen.

Achillesferse: Die Special Teams sind nicht ganz dort, wo sie die Verantwortlichen gerne sehen würden. Das Powerplay kann sich mit einer Erfolgsquote von 22,08 Prozent zwar sehen lassen, bedeutet im ligaweiten Vergleich allerdings nur den achten Platz. In Unterzahl haben die Pinguins gar den drittletzten Rang inne, überstehen lediglich 73,87 Prozent ihrer Situationen in numerischer Unterlegenheit schadlos.  

Personal: Ross Mauermann fehlt aufgrund einer Fingerverletzung noch mehrere Wochen.

Rückblick: Im zweiten Drittel schossen sich die Pinguins ein 2:0 heraus. Die Adler kamen zwar nochmals auf 1:2 heran, doch Bremerhaven brachte die Führung über die Zeit.

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