13.02.2023

Performance-Check: Iserlohn Roosters

Performance-Check: Iserlohn Roosters

Das bislang letzte Aufeinandertreffen zwischen Mannheim und Iserlohn liegt noch gar nicht so lange zurück. Erst Ende Januar gastierten die Adler am Seilersee, gewannen dort mit 3:0. In unserem Performance-Check schauen wir, was sich bei den Sauerländern in der Zwischenzeit getan hat.

Form: Der derzeitige zwölfte Rang würde bedeuten, dass die Saison für die Roosters nach der Hauptrunde am 05. März beendet ist. Allerdings trennen Iserlohn lediglich zwei Punkte von Platz neun und damit von der ersten Playoff-Runde. Diese Tatsache allein steht exemplarisch dafür, welche immense Bedeutung jeder einzelne Zähler hat. Da ist es gleich doppelt schmerzhaft, dass aus den jüngsten fünf Begegnungen nur vier Punkte eingefahren werden konnten. Vor allem die 4:6-Niederlage in Bietigheim war aus Roosters-Sicht inakzeptabel.

Augen auf: Zusammen mit Casey Bailey und Chris Brown läuft Emile Poirier derzeit zur Höchstform auf. Für vier Treffer und zwei Vorlagen brauchte der 28-jährige Kanadier, der Ende Oktober nach Iserlohn wechselte, lediglich drei Spiele. Der Erstrundendraftpick der Calgary Flames aus dem Jahr 2013 gilt als körperlich robust und guter Schlittschuhläufer, ist außerdem im Powerplay ein wichtiger Faktor.

Topperformer: Kaspars Daugavins ist noch immer Dreh- und Angelpunkt der Offensive. Mit Eric Cornel hat der lettische Routinier einen genauso abschlussstarken Nebenmann an seiner Seite. Diese Kombination ist für über ein Viertel aller geschossener Tore verantwortlich und hat zudem bereits sieben siegbringende Tore erzielt. Daugavins kann zudem am Bullypunkt die wichtigen Anspiele oftmals für sich entscheiden.

Faustpfand: Die beiden Torhüter Andreas Jenike und Hannibal Weitzmann machen einen guten Job. Letzterer gehört mit 91,3 Prozent gehaltener Schüsse zu den Top-zehn-Torhütern, sieht sich dabei im Schnitt 34 Schüssen pro Partie gegenüber – ein absoluter Topwert der Liga. Jenike weist bei 90,3 Prozent den leicht besseren Gegentorschnitt auf (2,94 zu 3,08).

Achillesferse: Die Roosters verlieren zu oft die eigene Ordnung in der Defensive, laden so die Gegner zu Torchancen ein. Das Resultat: 152 Gegentore sind ligaweit der drittschlechteste Wert. Vor allem in der Fremde müssen die beiden Schlussmänner häufiger hinter sich greifen. Im Schnitt fangen sich die Sauerländer in der Fremde 3,7 Gegentreffer ein.

Personal: Die Stürmer Kris Foucault und Yannick Proske fehlen den Roosters nach wie vor.

Rückblick: Die Partie in Iserlohn war gerade 53 Sekunden alt, als Borna Rendulic die Adler in Führung schoss. Zwei weitere Treffer bis zur elften Minute entschieden die Begegnung frühzeitig.

Zur Statistik »