Soramies: „Mit System und Spielweise vertraut machen“

Die DEL pausiert am bevorstehenden Wochenende ein letztes Mal, ehe die Hauptrunde 2019/20 zum Schlussspurt ansetzt und in rund einem Monat die Playoffs starten. Die meisten Spieler, Verantwortlichen und Fans haben demnach nochmals Gelegenheit, ein wenig vom geliebten Kufensport Abstand zu nehmen. Nicht so Samuel Soramies. Der Förderlizenzspieler der Adler wurde von Bundestrainer Toni Söderholm für das Top Team Peking nominiert, das am heutigen Donnerstag und am morgigen Freitag jeweils ein Testspiel gegen die Schweiz bestreitet. Im Interview spricht der Stürmer über die DEB-Maßnahme und seinen Zimmerpartner.

Sam, wie und wann hast du von deiner Nominierung für das Top Team Peking erfahren?

Das lief eigentlich ganz pragmatisch ab. Toni hat mich vor ein paar Wochen angerufen und mir gesagt, dass ich dabei bin.

Anstelle von ein paar freien Tagen heißt es für dich diese Woche trainieren und zwei Spiele zu bestreiten. Ist das alles nicht ein wenig stressig?

Es ist für mich einfach eine Ehre, für Deutschland spielen zu dürfen. Es ist schön, mit den Jungs zusammenzukommen, die man noch von früheren U-Auswahlen kennt. Von daher sind das einfach ein paar schöne Tage, an denen ich internationales Eishockey spielen darf.

Wer ist dein Zimmerpartner. Förderlizenztorhüter Mirko Pantkowski, der ja ebenfalls nominiert wurde?

Nein, ich bin mit Tobias Fohler in einem Zimmer. Wir kennen uns noch aus früheren Mannheimer Zeiten, als wir bei den Knaben und Schülern zusammengespielt haben. Wir sind gut befreundet und haben entsprechend viel Spaß zusammen.

Wie sieht der Tagesablauf bei einer solchen Maßnahme aus?

Ähnlich wie ein Tag bei einem Club. Nach einem gemeinsamen Frühstück geht es ins Stadion. Manchmal stehen Video-Meetings an, bevor es aufs Eis geht. Abends unternimmt man gemeinsam etwas. Gestern ging es nach dem Training aber per Bus in die Schweiz.

Wie lautet die Zielsetzung für die beiden Testspiele?

In erster Linie geht es darum, uns an die A-Nationalmannschaft heranzuführen und uns mit dem System und der Spielweise vertraut zu machen. Aber natürlich wollen wir beide Partien für uns entscheiden.