09.09.2021

Was ist neu? Was ist anders?

Was ist neu? Was ist anders?

Die PENNY DEL-Spielzeit 2021/22 steht in den Startlöchern, mit der Partie zwischen Meister Eisbären Berlin und dem EHC Red Bull München am Donnerstag beginnt die 28. Saison im deutschen Oberhaus. Im Vergleich zum letzten Jahr und auch zu den Jahren zuvor gibt es einige Veränderungen. Wir haben die wichtigsten zusammengefasst.

Teilnehmerfeld: Die DEL und die DEL2 einigten sich zur Saison 2020/21 auf die Wiedereinführung von Auf- und Abstieg. Aufgrund der Corona-Pandemie wurde jedoch einvernehmlich beschlossen, dass es entgegen der Absicht nur einen Aufsteiger und keinen Absteiger geben wird. Nach dem Aufstieg der Bietigheim Steelers als DEL2-Meister besteht das Teilnehmerfeld in dieser Saison daher aus 15 Mannschaften. Am Ende der Hauptrunde wird der Tabellenletzte aber in jedem Fall absteigen. Im Fall des Titelgewinns der Löwen Frankfurt wird zudem der Vorletzte den Gang in die Zweitklassigkeit antreten.

U23-Regel: Pro Partie dürfen nur noch 16 Feldspieler eingesetzt werden, die 1998 und früher geboren wurden. Drei Kaderplätze müssen an 1999 oder später geborene Jungs vergeben werden und somit an einen U23-Spieler mehr als in der abgelaufenen Saison.

Punktequotient: Auch in dieser Saison wird der Punkteschnitt über die Tabellenplatzierung entscheiden. Sollte die Pandemie weiter Auswirkungen auf den Spielbetrieb haben und zu Spielabsagen führen, haben alle Clubs somit ein einheitliches Vorgehen. Sollte einem Team mindestens ein Torhüter und zehn Feldspieler zur Verfügung stehen, muss die Mannschaft antreten. Aufgrund von behördlich angeordneten Quarantänen sollen ausgefallene Spiele sollen nach Möglichkeit nachgeholt werden.

Handschuhregel: In der vergangenen Saison wurde ein Spieler beim Ausziehen der Handschuhe während eines Kampfes mit einer Spieldauer-Disziplinarstrafe belegt. Diese Strafe fällt künftig weg. Auch die Schiedsrichter müssen keine Handschuhe mehr tragen.

Abseits: Die blaue Linie, die maßgeblich für die Abseitsentscheidung ist, wird künftig als dreidimensionaler Raum angesehen. Entsprechend reicht es für den angreifenden Spieler aus, einen Schlittschuh im Luftraum über der blauen Linie zu haben. Ein Eiskontakt ist nicht mehr zwingend notwendig. Beim Zurückfahren zur Aufhebung einer Abseitsposition muss ein Schlittschuh allerdings die Linie berühren.

Trapez: Hinter den beiden Toren finden sich zu dieser Saison zwei neue Linien. Die Torhüter dürfen hinter der verlängerten Torlinie künftig nur noch innerhalb der entstandenen Fläche den Puck spielen, andernfalls werden sie mit einer Zweiminutenstrafe wegen Spielverzögerung belegt. Außerdem dürfen die Schlussmänner die Scheibe nur noch dann festhalten, wenn dies bei einer direkten Abwehrbewegung nach einem Schuss geschieht oder sich die Scheibe in unmittelbarer Nähe zum Tor befindet. Andernfalls wird auch hier eine Zweiminutenstrafe ausgesprochen.

Hoher Stock: Bei einem Hohen Stock aufgrund von Aushol- und Durchschwungbewegungen bei Schüssen wird nicht mehr automatisch eine Strafe ausgesprochen. Zudem können die Schiedsrichter bei einer Zwei-plus-zwei-Strafe wegen Hohen Stocks per Videobeweis überprüfen, ob der Spieler von einem Mitspieler oder dem Puck getroffen wurde und die Entscheidung zurücknehmen.

Videobeweis: Jede Fünfminuten- (mit Ausnahme eines Faustkampfs), Spieldauer- oder Matchstrafe müssen die Schiedsrichter per Video überprüfen. Das Strafmaß kann allerdings lediglich auf zwei Minuten reduziert werden. Daneben können die Unparteiischen künftig auch Situationen überprüfen, die in direktem Zusammenhang mit einem Tor stehen.