22.12.2015

Keine Punkte unter dem Weihnachtsbaum

Keine Punkte unter dem Weihnachtsbaum

Mit einer Niederlage verabschieden sich die Adler in die Spengler-Cup-Pause. Zwei Tage vor Heiligabend musste die Mannschaft trotz eines Schussverhältnisses von 38:24 eine 0:3-Niederlage in Düsseldorf hinnehmen. Für die Gastgeber trafen Eduard Lewandowski, Tim Schüle und Robert Collins.

Im dritten Spiel der laufenden Saison gegen die Düsseldorfer EG kamen die Adler mit einer Menge Wut im Bauch aus der Kabine, spielten schnell und schnörkellos nach vorne und brachten viele Scheiben auf das Tor von Mathias Niederberger, der nach vier gespielten Minute die erste Riesenchance durch Kai Hospelt vereitelte.

Von den Hausherren war in den Anfangsminuten relativ wenig zu sehen. Das Team von Christof Kreutzer hatte phasenweise große Schwierigkeiten, einen geordneten Spielaufbau einzuleiten und sich Chancen zu erarbeiten. Die beste Gelegenheit bis dahin vergab Alexander Preibisch, der die Scheibe nach einem schnellen Konter nicht am bereits geschlagenen Dennis Endras vorbeibrachte (5.).

Mannheim macht das Spiel, Düsseldorf das Tor

Danach verlagerte sich das Spiel wieder in die Zone der Düsseldorfer, aber selbst in Überzahl konnten sich die Mannheimer nicht für einen engagierten Auftritt belohnen. Entweder platzierten sie die Schüsse nicht gut genug oder Niederberger stand im Weg, der in der 13. Spielminute sowohl gegen Jon Rheault als auch gegen Hospelt parierte und so einen möglichen Rückstand verhinderte.

Praktisch aus dem nichts gingen dann die Düsseldorfer mit 1:0 in Führung, Eduard Lewandowski überwand Endras mit einem platzierten Schuss. Die Adler antworteten mit wütenden Angriffen, aber Hospelt, Marcus Kink und Andrew Joudrey scheiterten am glänzend aufgelegten Niederberger (alle 16.).

Hitziger Mittelabschnitt

Im zweiten Durchgang wurde die Partie hitziger, einige Strafzeiten auf beiden Seiten raubten dem Duell zwischen dem Dritten und Vierten der DEL den Spielfluss. Torchancen und Tore gab es aber dennoch zu notieren. Während Christoph Ullmann (27.) und Jochen Hecht (31.) kein Schussglück hatten, traf Tim Schüle in doppelter Überzahl mit einem satten Handgelenkschuss zum 2:0 in den Winkel (34.).

Manuel Strodel hätte kurz darauf sogar den dritten Düsseldorfer Treffer markieren können, aber er scheiterte an Endras (36.). Auf der Gegenseite ermöglichte ein langer Pass aus der eigenen Zone Ullmann die Chance auf den Anschlusstreffer, aber auch der Adler-Stürmer mit der Rückennummer 47 fand in Niederberger seinen Meister (36.).

Die Adler investierten viel, belohnt wurden sie dafür aber nicht. Die Mannschaft von Greg Ireland war sogar in Unterzahl dem Anschlusstreffer näher als die DEG dem dritten Treffer, aber Rheault brachte die Scheibe nach schöner Einzelleistung nicht im Gehäuse von Niederberger unter. Sekunden vor dem Ende des zweiten Abschnitts wurde Hecht bei einem Alleingang regelwidrig am Abschluss gehindert – es hätte Penalty geben müssen, aber die Schiedsrichter schickten Daniel Kreutzer wegen Stockschlags für zwei Minuten auf die Strafbank.

Zweimal Aluminium

So gingen die Adler in Überzahl in den Schlussabschnitt. Danny Richmond hatte den Anschlusstreffer auf dem Schläger, scheiterte aber am Pfosten (42.). Im Gegenzug hielt Endras seine Vorderleute im Spiel, als er stark gegen Alexei Dmitriev und Lewandowski reagierte (43.). Genauso stark reagierte Niederberger kurz darauf gegen Rheault (45.).

Als der Schlussmann der DEG bereits geschlagen war, verhinderte erneut das Aluminium den Mannheimer Treffer, diesmal nach einem Abschluss von Hecht (47.). In der Schlussphase schafften es die Adler nicht, sich für ihren Aufwand zu belohnen. Stattdessen machte Robert Collins in Unterzahl per Empty-Net-Goal alles klar (59.), Endras musste kurz zuvor sein Tor zugunsten eines sechsten Feldspielers räumen.

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