05.01.2016

Aufholjagd und Moral werden nicht belohnt

Aufholjagd und Moral werden nicht belohnt

Trotz einer tollen Aufholjagd, die Mannschaft von Cheftrainer Greg Ireland glich zwischenzeitlich einen Zwei-Tore-Rückstand aus, unterlagen die Adler den Thomas Sabo Ice Tigers mit 3:5. Glen Metropolit, Ronny Arendt und Christoph Ullmann trafen für Mannheim, Dany Heatley, Brandon Segal, Patrick Reimer, Kurtis Foster und David Steckel für Nürnberg.

Mit einem leistungsgerechten 1:1-Unentschieden verabschiedeten sich die Thomas Sabo Ice Tigers und die Adler in die erste Drittelpause. Die 6.846 Zuschauer in der Arena Nürnberger Versicherung hatten ein intensives Duell gesehen, in dem beide Mannschaften äußerst konzentriert agierten und kaum individuelle Fehler begingen.

Über Arbeitslosigkeit konnten sich die Torhüter jedoch nicht beklagen. Nürnbergs Schlussmann Tyler Beskorowany vereitelte die Chancen von Glen Metropolit (5.), und Andrew Joudrey (12.), sein Gegenüber Dennis Endras war bei den Schüssen von Derek Joslin, Ex-Adler Kurtis Foster (beide 2./Überzahl), Leonhard Pföderl und Patrick Buzas (beide 9.) zur Stelle.

In Unterzahl in den Mittelabschnitt

Es dauerte bis zur 15. Spielminute, ehe das erste Tor der Partie fiel: Mathieu Carle bediente Glen Metropolit am linken Bullykreis. Der Routinier zog direkt ab und platzierte die Scheibe im Winkel des Nürnberger Tores. Doch die Antwort der Hausherren ließ nicht lange auf sich warten. Exakt eine Minute nach der Mannheimer Führung glich Danny Heatley die Partie wieder aus (16.).

Kurz vor der ersten Unterbrechung kassierten die Adler eine Strafe und mussten den Mittelabschnitt in Unterzahl beginnen. Das nutzten die Nürnberger eiskalt aus. Brandon Segal hielt die Kelle in einen Schuss von Casey Borer – 2:1 (22.). Auch danach brachten sich die Adler durch Strafen immer wieder selbst aus dem Spiel. Der dritte Nürnberger Treffer durch Patrick Reimer fiel jedoch bei numerischer Gleichheit (28.), weil Mannheim die Scheibe in der Vorwärtsbewegung verlor.

Anschlusstreffer in Unterzahl

Als dann erst Kai Hospelt (36.) und wenig später Marcus Kink wegen zu vieler Spieler auf dem Eis (37.) auf die Strafbank wanderten, mussten die Adler in doppelter Unterzahl ran. Die Strafe gegen Hospelt war gerade abgelaufen, da jagte Ronny Arendt die Scheibe vom linken Bullykreis ins Netz – 2:3 (39.). Beflügelt vom Anschlusstreffer kamen die Adler schwungvoll aus der letzten Pause.

Kink und Joudrey verpassten noch den Ausgleich (beide 42.), den holte aber Christoph Ullmann nach. Von Jochen Hecht fast an der Bande freigespielt, fand der Angreifer die Lücke zwischen Beskorowany und dem kurzen Pfosten (45.). Dass die Aufholjagd nicht mit Punkten belohnt wurde, dafür sorgte Foster mit seinem Schlagschuss ins lange Eck (53.). Den Schlusspunkt setzte David Steckel mit einem Unterzahltreffer ins verwaiste Adler-Tor (60.).

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