09.07.2020

Alle 14 Clubs erhalten Lizenz – PENNY DEL verschiebt Saisonstart

Alle 14 Clubs erhalten Lizenz – PENNY DEL verschiebt Saisonstart

Alle 14 Clubs erhalten die Lizenz für die kommende Eishockey-Saison 2020/2021 in der PENNY DEL. Das ergab die Lizenzprüfung, die in dieser Woche zu Ende gegangen ist. „Das ist ein wichtiges Zeichen und ich möchte allen Clubs für die Arbeit danken. Die diesjährige Prüfung war in Zeiten von Corona so anspruchsvoll wie nie zuvor. Es hat sich dabei aber auch die große Solidarität und der Zusammenhalt unserer Partner, Spieler und Mitarbeiter innerhalb der Liga und Clubs gezeigt. Der Blick geht jetzt nach vorne“, sagt Jürgen Arnold, Vorsitzender des Aufsichtsrates.

Die 14 Clubs haben sich derweil darauf geeinigt, den Saisonstart der PENNY DEL zu verschieben. Die kommende Spielzeit wird nicht vor November beginnen. Ursprünglich sollte die neue Spielzeit am 18. September starten. Aufgrund der weiterhin bestehenden behördlichen Verbote für Großveranstaltungen sieht sich die Liga gezwungen, den Start zu verschieben. „Das ist einerseits eine ganz bittere Nachricht für die Clubs sowie deren Partner und Fans. Nach dem vorzeitigen Saisonende im März aufgrund der Corona-Pandemie müssen wir jetzt auch noch den Saisonauftakt verschieben. Besonders die Verbote im Hinblick auf Großveranstaltungen, die zum Beispiel in Berlin und Baden-Württemberg bereits bis Ende Oktober feststehen, erlauben uns keine andere Entscheidung. Andererseits gewinnen wir somit wertvolle Zeit, um mit Unterstützung der Politik die Chance zu erhöhen, ab November wieder vor Zuschauern Eishockey zu spielen“, sagt Arnold.

Die PENNY DEL plant momentan mit 52 Hauptrundenspielen sowie einem leicht angepassten Playoff-Modus (1. Playoff-Runde im "Best-of-Three"-Modus, ab dem Viertelfinale im "Best-of-Five“-Modus). Der Spielplan für die neue Saison wird veröffentlicht, sobald das Datum für den Saisonstart konkretisiert werden kann.

Spiele nur mit Zuschauern

„Wir sind diesbezüglich mit einem gemeinsamen Direktorat von DEB und DEL in einem engen Austausch und werden eine für alle Seiten gute Lösung finden. Der Deutschland-Cup, der für den 05. bis 08. November terminiert ist, ist im Terminkalender eine feste Größe und wird in diesem Zusammenhang selbstverständlich berücksichtigt“, sagt Aufsichtsrat Daniel Hopp, zugleich Vize-Präsident beim DEB.

Besonders im Hinblick darauf, Spiele mit Zuschauern durchzuführen, die für die Clubs wirtschaftlich eminent wichtig sind, wird derzeit ein Leitfaden erarbeitet. „Dieser Leitfaden für die Wiederzulassung von Zuschauern liegt dem Bundesministerium für Gesundheit vor, und wir setzen große Hoffnungen darauf, dass dieser positiv gewertet wird. Auf dieser Basis liegt es dann an den Clubs und Arenen, lokale Lösungen zu finden. Unser Ziel ist, dass wir im November wieder vor Zuschauern spielen können“, ergänzt Geschäftsführer Gernot Tripcke.

Spielerverhandlungen ruhen

Die DEL-Clubs haben die Verpflichtung, keine Verhandlungen mit Spielern zu führen, die bei einem anderen DEL-Club für die Saison 2020/2021 unter Vertrag stehen, bis zum 15.07.2020 verlängert. Ausnahmen gibt es nur, wenn der aktuelle Club dem vorab ausdrücklich zustimmt.

Ebenso wurde beschlossen, dass bis zum 15.07.2020 keine neuen Spielerarbeitsverträge für die Saison 2020/2021 abgeschlossen werden. Hiervon ausgenommen sind Vertragsverlängerungen mit Spielern, die bereits in der Saison 2019/2020 bei dem entsprechenden Club unter Vertrag standen.