23.05.2023

CHL mit neuem Format - Auslosung am morgigen Mittwoch

CHL mit neuem Format - Auslosung am morgigen Mittwoch

Nach einem Jahr Abstinenz sind sie zurück auf der europäischen Eishockeybühne: In der Saison 2023/24 messen sich die Adler Mannheim wieder mit den besten Mannschaften Europas. Grund genug, um einen Blick auf die bevorstehende Champions Hockey League (CHL) zu werfen, die ab dem 31. August mit einem neuen Format aufwartet.

Anders als in den vergangenen Jahren gehen in der CHL-Saison 2023/24 lediglich 24 statt wie bisher 32 Mannschaften an den Start. Die Grundstruktur aus Hauptrunde (ehemals Gruppenphase) und anschließenden Playoffs wird beibehalten, wobei es zwei wesentliche Änderungen gibt. Zum einen bekommen es die Teams mit jeweils sechs verschiedenen Gegnern zu tun. Dabei treffen die Mannschaften lediglich einmal aufeinander. Zum anderen werden die Teilnehmer in einer Tabelle von 1 bis 24 gelistet. Dadurch versprechen sich die Organisatoren einen „ausgewogenen, attraktiven und unterhaltsamen“ Wettbewerb sowie „mehr Möglichkeiten für Fans, Europas Topmannschaften früher gegeneinander spielen zu sehen“, wie es die CHL nach ihrer Generalversammlung bekannt gab. Dass eine einzige Rangliste die bisherige Gruppenphase ersetzt, macht den Kampf um einen Playoff-Platz noch härter, sodass jeder Punkt ausschlaggebend sein kann.

Im Anschluss an die sogenannte Hauptrunde folgen die Playoffs, für die die 16 besten Teams qualifiziert sind. Entsprechend ist eine Auslosung der Endrunden-Paarungen nicht mehr erforderlich, da sie sich automatisch aus der Tabellensituation ergeben. Die bestplatzierte Mannschaft bekommt den letztplatzierten, das zweitbeste Team den vorletzten Qualifikanten usw. zugeordnet. Das Heimrecht in der K.-o.-Runde besitzt selbstredend der Club, der in der Tabelle weiter oben steht. Somit entfällt künftig das vermeintliche Losglück bei der Auslosung, da die Teams direkt nach dem Ende der Hauptrunde wissen, gegen wen sie in den Playoffs antreten müssen.

Auslosung und Playoffs

Die Teams werden in vier Töpfe mit jeweils sechs Mannschaften eingeteilt – ähnlich wie beim alten Format. Die Setzliste richtet sich nach den Leistungen der Teams in ihren nationalen Ligen und der Position der jeweiligen Liga im CHL-Liga-Ranking. Jede Mannschaft bekommt sechs Gegner zugelost. Die Auslosung findet am morgigen Mittwoch, den 24. Mai, um 16.00 Uhr im Rahmen der IIHF Eishockey Weltmeisterschaft im finnischen Tampere statt. Die Adler befinden sich in Lostopf C. Aus den Töpfen A, B und D werden uns demnach jeweils zwei Teams zugelost. Auf eine der anderen deutsche Mannschaft können wir dabei aber nicht treffen.

Die Playoffs bleiben derweil unberührt. Mit Ausnahme des Finales werden alle Runden in einem Hin- und Rückspiel ausgetragen. Das Team mit den meisten Toren zieht letztlich in die nächste Runde ein.

Vergabe der Startplätze

Die sechs Shareholder-Ligen (Finnland, Schweden, Schweiz, Deutschland, Österreich und Tschechien) erhalten im neuen Format 18 Plätze, die gleichmäßig auf jeweils drei Vertreter aufgeteilt werden. Die Mannschaften qualifizieren sich in ihren heimischen Ligen aufgrund ihrer sportlichen Leistungen nach den folgenden Kriterien:

1. Nationale Meister

2. Gewinner der regulären Saison

3. Vizemeister der regulären Saison

4. Drittplatzierte der regulären Saison

Der amtierende CHL-Meister ist automatisch für die CHL qualifiziert. Somit erhält die Liga, aus der der Titelträger stammt, einen zusätzlichen Qualifikationsplatz. Die Anzahl der teilnehmenden Ligen wurde auf elf festgelegt, was bedeutet, dass in jeder CHL-Saison fünf Wild-Card-Teams aus Challenger Leagues teilnehmen werden. Die Zuteilung der Wild Cards unterliegt in jeder Spielzeit der Genehmigung durch den Vorstand.

Die 24 Teilnehmer in der Übersicht

Finnland

-          Tappara Tampere (CHL-Sieger und Liiga-Meister)

-          Ilves Tampere (Hauptrundenzweiter)

-          Lukko Rauma (Hauptrundedritter)

-          Lahti Pelicans (Hauptrundevierter)

 

Schweden

-          Växjö Lakers (Meister)

-          Skellefteå AIK (Hauptrundenzweiter)

-          Färjestad Karlstad (Hauptrundendritter)

 

Schweiz

-          Genève-Servette (Meister)

-          EHC Biel-Bienne (Hauptrundenzweiter)

-          Rapperswil-Jona Lakers (Hauptrundendritter)

 

Deutschland

-          EHC Red Bull München (Meister)

-          ERC Ingolstadt (Hauptrundenzweiter)

-          Adler Mannheim (Hauptrundendritter)

 

Tschechien

-          Oceláři Třinec (Meister)

-          Dynamo Pardubice (Hauptrundensieger)

-          Vítkovice Ridera (Hauptrundenzweite)

 

Dänemark

-          Aalborg Pirates (Meister)

 

Frankreich

-          Rouen Dragons (Meister)

 

Norwegen

-          Stavanger Oilers (Meister)

 

Slowakei

-          HC Košice (Meister)

 

VereinigtesKönigreich

-          Belfast Giants (Meister)

 

ICE Hockey League

-          Red Bull Salzburg (Meister)

-          HC Bozen (Hauptrundensieger)

-          HC Innsbruck (Hauptrundendritter)