08.08.2018

Pellegrims: „Es ist wichtig, dass wir viel mit den Jungs sprechen“

Pellegrims: „Es ist wichtig, dass wir viel mit den Jungs sprechen“

Seit rund zwei Wochen herrscht bei den Adler Mannheim ein wenig Routine. Die Importspieler sind zurück in der Quadratestadt, alle Tests und PR-Termine wurden wahrgenommen. Der Fokus liegt nun ganz auf der Saisonvorbereitung. Mit meist zwei Eiseinheiten am Tag versuchen die Coaches ihr System bei den Spielern zu verinnerlichen. Co-Trainer Mike Pellegrims berichtet im Interview unter anderem über die ersten zehn Tage, die Ziele für die nächsten Wochen und die Zusammenarbeit mit Coach Pavel Gross.

Mike, die ersten zehn Tage mit Eistrainings sind vorüber. Wie fällt dein Fazit aus?

Gut. Die Jungs ziehen alle mit. Dass links und rechts ein paar Jungs müde werden, gehört dazu und muss auch so sein. Es ist positiv, dass alle Mann an einem Strang ziehen.

Bei der Trainingsgestaltung fällt auf, dass ihr viel Wert auf Lauf- und Stocktechnikübungen legt. Warum?

Wir wollen ein laufintensives System spielen, viel unterwegs sein. Entsprechend müssen wir das auch im Training machen. Wir sind jetzt in der zweiten Woche. Dass wir an den Fähigkeiten arbeiten müssen, wissen wir. Außerdem bekommen die Jungs gleich eine Vorstellung davon, welche Übungen sie durch die gesamte Saison begleiten. Jeder von uns kann sich und seine Fähigkeiten verbessern, an den Kleinigkeiten arbeiten. Wir wollen die Jungs bestmöglichst auf die unterschiedlichen Situationen auf dem Eis vorbereiten.

Ihr kommuniziert auch sehr viel mit den Spielern, egal, ob in der Gruppe oder in Einzelgesprächen. Kommunikation ist euch demnach wichtig?

Ja, es ist wichtig, dass wir viel mit den Jungs sprechen, aber auch, dass uns die Spieler Feedback geben. Verstehen sie die Übungen? Wir wollen nicht, dass Unklarheiten auf und neben dem Eis auftauchen.

Nach dem offiziellen Trainingsende nehmt ihr euch zudem viel Zeit für die jungen Spieler. Ist die Arbeit mit dem Nachwuchs eine Herzensangelegenheit?

Sicher. Es ist immer schön zu sehen, dass junge Spieler mit auf dem Eis sind, die wir weiterentwickeln können. Die Nachwuchsarbeit ist ein großer Bestandteil unserer Organisation.

Seit diesem Sommer arbeitest du wieder an der Seite von Pavel. Bereits in Wolfsburg standet ihr gemeinsam hinter der Bande, ehe sich eure Wege 2016 für zwei Jahre trennten. Hat euer Zusammenspiel sofort wieder geklappt?

Ja, das ist kein Problem. Auch in den zwei Jahren, in denen wir nicht zusammengearbeitet haben, hatten wir regelmäßig Kontakt. Wir kennen einander. Wir standen 1996 gemeinsam auf dem Eis. Seitdem sind ein paar Jahre vergangen. Jetzt sind wir wiedervereint und marschieren gemeinsam vorwärts.

Inwieweit helfen dir heute die Erfahrungen aus deiner Zeit als Cheftrainer in Klagenfurt und bei der DEG?

Du hast die andere Seite mal gesehen, weißt, welche Sachen dazugehören und was es bedeutet, den Motor zum Laufen zu bekommen und alles zu organisieren. Pavel trägt letztlich die Gesamtverantwortung. Auch die Arbeitsaufteilung zwischen uns ist eine andere. Aber wir reden viel miteinander, sodass die endgültigen Entscheidungen von uns beiden getroffen werden.

Schon seit einigen Monaten ist rund um die Adler ob des ausgerufenen Neuanfangs eine echte Euphorie entstanden. Kommt davon etwas auch bei euch an?

Klar, das kriegen wir alle mit. Zu wissen, dass so eine Euphorie von den Fans ausgeht, gibt uns positive Energie und motiviert uns bei unserer Arbeit.

Am Freitag steht bereits das erstes Testspiel in Olten an. Welche Erwartungen hast du nach zwei Wochen Training?

Wir werden unsere Vorbereitung so fortführen, wie wir sie geplant und begonnen haben. In Sachen Kondition und Taktik braucht es sicher noch Zeit. Es gibt bereits Jungs, die sehr gut harmonieren und es gibt Jungs, die sich noch finden müssen. Wir werden aber in jedem Fall am Freitag unser Bestes geben.