17.08.2018

Wolf: „Wollen das System bis ins Kleinste verinnerlichen“

Wolf: „Wollen das System bis ins Kleinste verinnerlichen“

Am gestrigen Donnerstag machten sich die Adler Mannheim im Anschluss an das Vormittagstraining von der Quadratestadt aus auf den Weg nach Sursee. Dort bestreitet die Mannschaft von Cheftrainer Pavel Gross am Wochenende den Lehnercup und bezieht gleichzeitig für sieben Tage das Trainingslager. Nach rund drei Wochen Eistraining und bereits einem absolvierten Testspiel spricht David Wolf unter anderem über die bisherige Vorbereitung, die Vorteile eines Trainingslagers und den Spieledoppelpack am Samstag und Sonntag.

David, welche Vorteile hat ein Trainingslager gegenüber dem regulären Tagesbetrieb in Mannheim?

Naturgemäß spielt man in anderen Ländern gegen andere Gegner. Das sorgt für Abwechslung und hier in der Schweiz wird Eishockey mit sehr hohem Tempo gespielt. Das kommt uns entgegen, da wir in der kommenden Saison ein laufintensives System verfolgen. Mit Bezug auf die einzelnen Einheiten ist der Unterschied zu Mannheim dagegen gar nicht so groß. Allerdings bist du im Trainingslager 24 Stunden mit dem Team zusammen. Das ist für das Mannschaftsgefüge von Vorteil, man unternimmt gemeinsam Dinge, isst zusammen, wächst zusammen. Es wird auch viel gelacht, was der Stimmung guttut.

Vergangene Woche verriet uns Marcus Kink, dass er sich nach dem Sommer unter anderem besonders auf die Busfahrten mit der Mannschaft freut. Was passiert auf solchen Reisen?

Wenn wir direkt auf dem Weg zu einem Spiel sind, ist es eher ruhig im Bus. Jeder konzentriert sich auf die anstehenden Aufgaben, schläft oder liest. Wenn es aber wie jetzt ins Hotel geht oder wir auf der Rückreise sind, sieht das etwas anders aus. Da ist am Kartentisch schon ordentlich Action, es wird Playstation gespielt oder man schaut gemeinsam Filme. Man hat einfach eine gute Zeit zusammen, resümiert nochmals den Tag, das Spiel.

Die dritte Trainingswoche neigt sich dem Ende entgegen. Wie fällt dein Fazit bis hierhin aus?

Wir steigern uns von Woche zu Woche, haben immer einen anderen Taktik-Schwerpunkt. Die Abläufe müssen sich im Kopf festsetzen, damit wir mit der größtmöglichen Geschwindigkeit agieren können. Dafür ist die Intensität schon von Beginn an sehr hoch. Wir haben einander inzwischen auch gefunden, was am Anfang nicht so einfach war, da wir doch einige Neuzugänge integrieren mussten. Das gewonnene Testspiel vergangenen Freitag war zudem gut für das Selbstvertrauen. Wir haben schonmal gesehen, was wir können, wenngleich wir natürlich noch Steigerungspotenzial haben und noch weiter am System feilen können.

Am Wochenende stehen zwei Partien hintereinander gegen namhafte Gegner an. Sicher keine einfache Aufgabe zu diesem Zeitpunkt der Vorbereitung.

Klar ist die Belastung in der Vorbereitung etwas höher, da es wenige freie Tage gibt. Diese Phase dient aber eben dem Zweck, die Mannschaft für die Saison fit zu bekommen. Wir wollen perfekt vorbereitet in die Spielzeit starten, das System bis ins Kleinste verinnerlicht haben. Dafür muss man arbeiten, viel trainieren und spielen. Von daher sehe ich die beiden Partien hintereinander nicht als Problem.